Kategorie: Universitaet (Seite 9 von 19)

Offener Brief an die NRW-Landesregierung

Wir, die Grünen Hochschulgruppen Aachen, Bielefeld, Bochum, Bonn, Köln und Münster fordern die rot-grüne Landesregierung in NRW auf, die Studiengebühren zum Sommersemester 2011 abzuschaffen und die
Studierenden nicht noch länger den unsozialen Studiengebühren auszusetzen. Der eingeschlagene Weg der Landesregierung zur Abschaffung der Studiengebühren ist richtig und notwendig. Diese Anstrengungen gilt
es deutlicher und nachvollziehbarer voranzutreiben.

SPD, Grüne und die Linkspartei haben sich im Landtagswahlkampf für die rasche Abschaffung der Studiengebühren ausgesprochen und dafür ein eindeutiges Votum der Wählerinnen und Wähler erhalten. Diese
Chance gilt es jetzt zu nutzen! Im Gegensatz zum Campusgrün-Bundesvorstand gehen wir davon aus, dass Studiengebühren bereits zum Sommersemester 2011 abgeschafft werden können.

Daher fordern wir die Fraktionen im Landtag auf, alle Möglichkeiten nachvollziehbar zu prüfen, wie die Abschaffung zum Sommersemester 2011 umgesetzt werden kann.

Außerdem ist es notwendig, den vorliegenden Gesetzesentwurf in folgenden Punkten nachzubessern:

1. Die geplanten Kompensationszahlungen dürfen sich nicht an der Anzahl der Studierenden in der Regelstudienzeit richten, sondern müssen sich an der Gesamtzahl aller tatsächlich eingeschrieben Studierenden orientieren.

2. Die Höhe der Kompensationszahlungen müssen hierbei stets in der Relation zu der Zahl aller eingeschriebenen Studierenden stehen, um die demnächst durch die doppelten Abiturjahrgänge steigenden
Studierendenzahlen zu berücksichtigen und die Qualität der Lehre auch langfristig sicher zu stellen.

3. Alle Studierenden, unabhängig ihrer Herkunft, sollten gleich behandelt werden. Es gilt sicherzustellen, dass anstehende Verwaltungskosten, die Studierende tragen müssen, so gering wie
möglich gehalten werden und den Universitäten die finanzielle Möglichkeit einräumen, eine sozial verträgliche Lösung zu finden.

Castor blockieren – Infoveranstaltung

Am Donnerstag, den 21. Oktober, werden wir um 19:30 Uhr im Hörsaal XIII (Hauptgebäude) eine Informationsveranstaltung zu den Castor-Protesten im Wendland veranstalten. Wir freuen uns über zahlreiches Erscheinen.

Auf nach Gorleben!  – Der Castor bleibt auf der Strecke

Im November ist wieder Castor-Zeit. Am 5. November werden elf Castorbehälter mit Atommüll aus der Wiederaufbereitungsanlage im französischen La Hague auf den Weg nach Gorleben geschickt. Am 8. November sollen die Castoren im Zwischenlager in Gorleben eintreffen.

Um dies zu verhindern, oder zumindest zu verzögern, rufen viele unterschiedliche Gruppen zu Protesten auf.

Um euch verschiedene Aktionsformen und -konzepte vorzustellen und diese diskutieren zu können, haben wir mehrere Menschen aus unterschiedlichsten Zusammenhängen eingeladen.

Darüberhinaus möchten wir Hinweise geben, wie ihr beispielsweise mit dem Bus zur großen Auftaktdemo am Samstag, den 6. November, nach Dannenberg kommt. Weiterlesen

Neue Ausgabe der grün:fläche erschienen

grün:fläche - Zeitung von campus:grün kölnPünktlich zum neuen Wintersemester 2010/2011, hat campus:grün köln wieder eine neue Ausgabe der grün:fläche herausgebracht. Auf 8 Seiten im Berliner Zeitungsformat findet ihr, neben der Einladung zu unserem Kennenlerntreffen am 12. Oktober, siebzehn interessante Artikel von Autor_innen unserer Hochschulgruppe. Inhaltlich setzen wir uns dabei unter anderem kritisch mit dem Atomenergiegutachten des Kölner EWIs, der aktuellen Masterplatzsituation, unseren Aktionen und Projekten, dem Selbstverständnis und Umweltverhalten von Studierenden und der Universität, der Diskussion um die Abschaffung der Studiengebühren, den Kölner Burschenschaften und dem Extremismusbegriff auseinander. Ein Interview mit Prof. Irlenbusch über die Wirtschaftsethik an der Uni Köln, findet ihr im Mittelteil der Zeitung. Neben ein paar nützlichen Umwelt-Tipps und der Initiative zur Schaffung einer Zivilklausel, beschäftigt sich ein Artikel mit der Bebauung des Helios-Geländes in Ehrenfeld.  Eine andere Sicht auf Menschen denen eine Behinderung zugeschrieben wird, findet ihr im Artikel „Dis/ability Studies“.

Neben der Online Version unserer Zeitung, die ihr euch hier anschauen könnt, werden wir in den nächsten Wochen auch unsere Printversion auf dem Kölner Uni-Campus verteilen. Falls ihr die gedruckte Zeitung haben möchtet, könnt ihr zum Beispiel gerne am 11. Oktober an unserem Stand, während des Ersti-Begrüßungstages im Hörsaalgebäude der Uni Köln, vorbeikommen.

Viel Spaß beim Lesen wünscht euch campus:grün köln.

Umweltfreundliches Verhalten – ein Problem der Verantwortung?

Was bewegt unser Handeln in der Gesellschaft? Wie kommt unser Verhalten zu Stande? Ein gängiges psychologisches Erklärungsschema ist, dass sich Handeln aus Einstellungen ableitet und durch Verstärker modifiziert und aufrechterhalten wird. Bei umweltfreundlichem Verhalten hat sich jedoch gezeigt, dass verstärkende Anreize nur so lange wirken, wie sie auch präsent sind. Eine langfristige Verhaltensänderung stellt sich nicht ein. Gerade im Bereich des Umwelt- und Klimaschutzes scheint unser Handeln nicht so einfach zu erklären zu sein und oft handeln wir unserem Wissen entgegen, sei es aus Bequemlichkeit, Vergesslichkeit oder Resignation. Wir leben in einer Zeit, in der die Warnungen von Expert_innen stetig lauter werden. Wenn wir unser Klima und unsere (Um-)Welt retten wollen, muss unsere Generation Verantwortung übernehmen und konsequent umweltbewusst handeln – weltweit. Der Alltag sieht anders aus. Was sind Prädiktoren für umweltbewusstes Handeln im Alltag? Diese Frage haben Auhagen und Neuberger¹ am Umweltverhalten einer Gruppe von Student_innen untersucht. In Anlehnung an eine Theorie der Verantwortung von Hans Jonas untersuchten sie den Einfluss der drei Komponenten „Sollen“ – normative Überzeugung sich umweltfreundlich zu verhalten; „Wollen“ – emotionales Bedrohungsempfinden, das veranlasst sich umweltbewusst zu verhalten; und „Können“ – Handlungsalternativen für umweltbewusstes Verhalten und Vorliegen umweltpolitischer Einflussmöglichkeiten. Für die Sollens- und Wollenskomponenten fanden sich positive Zusammenhänge zu umweltbewusstem Handeln im Alltag, nicht jedoch für die Könnenskomponente. Den größten Einfluss hatte das Sollen, also die normative Einstellung gegenüber der Umwelt. Zusammen mit dem Angsterleben gegenüber Umweltzerstörung scheint sie ein Prädikator für umweltfreundliches Handeln zu sein.

Was ist also das Problem? Ein Mangel an moralischer Verpflichtung gegenüber unserer Umwelt und eine zu große emotionale Distanz? Natürlich sind dies nur Befunde einer älteren Studie mit recht kleiner Stichprobe. Trotzdem lohnt sich die Frage, welche Hindernisse normativer Verpflichtung und emotionaler Betroffenheit im Wege stehen könnten. Die Problematik, sich umweltbewusst zu verhalten, ruht auch auf den komplexen Distanzverhältnissen. Es liegen keine einfachen Ursache-Wirkungs-Verhältnisse vor, die wir wahrnehmen können. Dies liegt zum einen an der Komplexität unseres Ökosystems und zum anderen an der schwer greifbaren räumlichen und zeitlichen Distanz der Konsequenzen unseres Handelns. Deswegen können wir auch keine direkte „Schuldzuschreibung“ vornehmen und müssen Verantwortung gegenüber der Umwelt als kollektive Verantwortung begreifen. Weiterlesen

Kennenlerntreffen im WiSe 2010/11

Am 12. Oktober werden wir wieder ein Kennenlerntreffen veranstalten, wo wir unsere Gruppe, unsere Aktivitäten und die ‚demokratische‘ Struktur der Uni vorstellen möchten. Zu diesem möchten wir dich herzlich einladen. Insgesamt soll es also ein netter Abend für alle Menschen werden, die sich schon immer mal gefragt haben, was wir denn eigentlich so machen oder die sich überlegen, auch mal die Hochschule aktiv gestalten zu wollen. Aber auch bei jedem anderen wöchentlichen Treffen kannst du natürlich gerne vorbeikommen.

Unser Treffen findet im Raum C statt. Diesen findet ihr in der Universitätsstraße 16 (über der Studiobühne). Wir treffen uns um 19:30 Uhr vor dem Eingang zur Studiobühne
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Studiengebühren jetzt abschaffen!

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campus:grün auf der letzten Bildungsstreik-Demo in Düsseldorf

campus:grün köln fordert die rot-grüne Landesregierung auf, die Studiengebühren sofort abzuschaffen und die Studierenden nicht noch länger den zutiefst unsozialen Studiengebühren der schwarz-gelben Vorgängerregierung auszusetzen.

SPD, Grüne und die Linkspartei haben sich im Landtagswahlkampf für die rasche Abschaffung der Studiengebühren ausgesprochen und dafür ein eindeutiges Votum der Wähler_innen erhalten. Diese Chance gilt es jetzt zu nutzen!

Im Gegensatz zum CampusGrün-Bundesvorstand gehen wir davon aus, dass Studiengebühren bereits zum Sommersemester 2011 abgeschafft werden können. Daher fordern wir die Fraktionen auf, alle Möglichkeiten zu prüfen, wie die Abschaffung umgesetzt werden kann.

Die geplanten Kompensationszahlungen dürfen sich nicht an der Regelstudienzeit orientieren, sondern an allen Student_innen, die auch tatsächlich eingeschrieben sind. Alles andere führt dazu, dass Hochschulen Druck auf ihre Student_innen ausüben werden. Dies verhindert letztendlich freies Lernen und schadet vor allem Student_innen mit Kind, solchen die Angehörige pflegen müssen und jenen, die neben dem Studium arbeiten müssen. Die Höhe der Kompensationszahlungen muss sich hierbei auf 500 € pro Student_in belaufen, unabhängig davon, ob die Hochschule vorher Studiengebühren erhoben hat.

Wir fordern nicht nur die Abschaffung allgemeiner, sondern auch die verdeckter Studiengebühren, wie zum Beispiel die Auswahlgebühren für sogenannte Nicht-EU-Ausländer_innen und für Studienkollegs.

Bericht von reCycle – Fahrradwerkstattaktionstag

An dem sonnigen 13. Juli haben wir gemeinsam mit euch über 100 Fahrräder fit für den Sommer gemacht.
Der Aktionstag sollte auf unser Projekt einer selbstverwalteten Fahrradwerkstatt aufmerksam machen. In dieser sollen alle Student_innen die Möglichkeit bekommen, ihre Fahrräder unter fachkundiger Anleitung und mit professionellem Werkzeug zu reparieren. In einem zukünftigen AStA möchten wir dieses an anderen Unis schon praktizierte Projekt auch in Köln umsetzen.

Hier findet ihr den Infoflyer zur selbstverwalteten Fahrradwerkstatt, den wir an dem Tag verteilt haben.

Das folgende Video fasst den Tag nochmal zusammen. Weitere Bilder findet ihr auch in unserer Bildergalerie.

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=eQ4EToOeCXU[/youtube]

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Zur aktuellen Masterplatzdiskussion an der Uni Köln

Masterplätzchen für alle!

Masterplätzchen für alle!

campus:grün köln begrüßt die nun stattfindende Diskussion über die Masterplatzvergabe an der Uni. Leider findet dieses Thema jedoch viel zu spät Beachtung. Bisher wurde von vielen eine Diskussion über die Verknappung der Masterplätze im Vergleich zu den Bachelorplätzen nicht geführt. Mit dem Hinweis darauf, dass bei genug Anstrengung, ein Masterplatz sicher sei, wurden alle Bedenken weggewischt.

Nun aber stellt sich heraus, dass auch ein übersteigertes Konkurrenzdenken nicht zum erhofften Masterplatz führt.

Spätestens während der Bildungsstreikproteste im vergangenen Jahr, wurde die Situation um Bachelor/Master intensiv diskutiert. Auch zu diesem Zeitpunkt war schon klar, dass die katastrophalen Zugangsbeschränkungen für den Master zu erheblichen Spannungen und einer Forcierung des Leistungsdruck führen. Doch die Uni ging weiterhin nicht auf die berechtigten Argumente ein. Weiterlesen

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