Kategorie: Universitaet (Seite 4 von 19)

Kleine Erfolge zu feiern

Oft geht unter, was Student_innen und die studentischen Interessensvertretungen erreichen können. Manchmal hat das den Grund, dass Sitzungen in denen Entscheidungen getroffen werden nicht-öffentlich sind, manchmal liegt es einfach nur daran, dass die Öffentlichkeitsarbeit zu wenig ernst genommen wird, oder auch einfach nicht ausreichend Zeit dafür vorhanden ist. Häufig gelingt nicht der große Wurf, aber ohne all die kleinen Verbesserungen sähe es in vielen Bereichen schlechter aus.

Gerne würden wir euch an dieser Stelle bereits von unseren etwas größeren Erfolgen (und leider auch einigen Misserfolgen) aus dem zur Zeit laufenden Verfahren der Modellakreditierung berichten. Wir dürfen aber noch keine Details aus den Sitzungen verraten und müssen noch um etwas Geduld bitten.
Nur so viel können wir verraten, wir haben dort zwar keinen eigenen Sitz mehr, einige studentische Mitglieder, die über ihre Fachschaften in den Gremien sitzen sind aber auch Mitglied bei uns, oder stehen unserer Gruppe nahe. Außerdem werden wir auch nach dem AStA-Wechsel die Möglichkeit haben uns weiterhin an den Sitzungen zu verteilen. Im Lenkungsausschuss konnten Forderungen umgesetzt werden, die wir bereits seit 2008 in unserem Programm stehen haben, langfristiges Engagement zahlt sich also manchmal doch noch aus. Sobald wir mehr berichten dürfen, erfahrt ihr das an dieser Stelle.

Dafür können wir von der Lösung eines allgemein eher kleinen Problem berichten, welches für die Betroffenen aber schwere Auswirkungen hatte.
Im Lehramtsstudium für das Lehramt Grundschule und Sonderpädagogik gibt es den Lernbereich Natur- und Gesellschaftswissenschaften, den man studieren kann, um Sachkundelehrer_in zu werden. Dort muss im Bachelorstudium im Bereich Natur- und Gesellschaftswissenschaften je ein Leitfach belegt werden. Leider wurde bisher versäumt ausreichend Plätze für die einzelnen Fächer zur Verfügung zu stellen und so wurden die Student_innen bisher per Klips einfach zugeteilt. Nach dem Motto „Friss oder Stirb“ sollten die Student_innen z.B. durch ein Chemie-Studium geschleust werden, wenn sie sich für Biologie interessieren, oder sich plötzlich statt mit Humangeographie beschäftigen zu können Sozialwissenschaftliche Module besuchen.

Erstmals in diesem Jahr waren einige Student_innen aber nicht bereit die Sache zu schlucken und wendeten sich an den AStA. Mitglieder unserer Gruppe nahmen sich des Themas an und führten Gespräche mit den Verantwortlichen (zu diesem Zeitpunkt war campus:grün knapp nicht mehr Mitglied im AStA, was in den Gesprächen deutlich gemacht wurde, den Verhandlungen aber keinen Abbruch tat). Außerdem schickten die Betroffenen Protestmails an verschiedene universitäre Stellen. Dies führte dazu, dass der Großteil der Student_innen nun doch noch mit den gewünschten Leitfächern versorgt werden konnte. Für diejenigen, die ihr Leitfach trotzdem nicht bekommen konnten, gibt es ab jetzt die Möglichkeit sich im kommenden Semester erneut zu bewerben, dabei wird es eine Priorisierung für höhere Fachsemester geben.

So konnte durch relativ einfach organisierten Protest und durch Gespräche eine zwar nicht perfekte aber doch akzeptable Lösung gefunden werden, die es den Student_innen ermöglicht ihr präferiertes Fach zu studieren, ohne z.B. viel Geld in Klagen stecken zu müssen oder ein Fach studieren zu müssen, welches sie nicht interessiert, was sich auch in der Notengebung zeigen würde.

Warum schreiben wir das? Nicht in erster Linie deshalb, weil für viele dieser Lernbereich interessant ist (den studieren je Semester nur ca. 100 Student_innen) , sondern um zu verdeutlichen, dass es zwar nicht unbedingt gelingt innerhalb von kurzer Zeit zu substanziellen Verbesserungen im Studium zu kommen und ein freies Studieren und Lernen zu ermöglichen, aber doch, dass es, wenn es genügend Einsatz gibt, Lösungen für Probleme geben kann, die die Studienbedingungen verbessern. Dafür benötigt es aber Einsatz von Seiten der Student_innen und von Seiten der Interessensvertretung.
Und die Visionen dürfen dabei natürlich ebenfalls nicht aus den Augen verloren werden.

Neuer AStA ohne campus:grün gewählt

Auf der heutigen Sitzung des Studierendenparlaments der Uni Köln wurde ein neuer AStA bestehend aus Unabhängigen, Jusos, Freie Tunten Partei (FTP) und LISTE gewählt. Wir haben uns in den letzten Wochen für die Fortsetzung eines politischen und emanzipatorischen AStAs stark gemacht. Eine Koalition mit RCDS, LHG und Unabs konnten wir auf Grund inhaltlicher Diskrepanzen schnell ausschließen. Nach Gesprächen mit der FTP und der LISTE sahen wir auch hier keine inhaltliche Grundlage für eine Zusammenarbeit, so dass neben der Bildung eines Minderheits-AStAs keine politisch sinnvollen Alternativen gegeben waren. Dies haben wir dann den Jusos, dem SDS und den Piraten vorgeschlagen, um so schnell wie möglich mit der Bildung des Minderheits-AStAs zu beginnen.

Schlussendlich konnten und wollten sich die Jusos nicht auf diesen Minderheits-AStA einlassen und haben sich für einen Unabs-AStA entschieden.
Wir bedauern, dass nach zwei Jahren ein erfolgreicher linker AStA mit campus:grün, Jusos und SDS nicht weiter fortgesetzt werden kann.
Die Arbeit des neuen AStAs werden wir kritisch aber auch konstruktiv begleiten. Wir werden uns für eine politische Ausrichtung des neuen Service-AStAs einsetzen und weiter an ökologischen, emanzipatorischen und politischen Projekten arbeiten.

Wir möchten uns an dieser Stelle noch mal bei unseren Wähler_innen, Unterstützer_innen und natürlich auch unseren Koalitionspartner_innen bedanken.
Eine ausführlichere Stellungnahme werden wir in der nächsten Woche veröffentlichen.

campus:grün köln (29.01.2013)

 

StuPa-Wahlen: Politische Optionen für das kommende Jahr

Auf unserem Treffen am Dienstag haben wir uns dafür entschieden in den nächsten Wochen Gespräche mit verschiedenen Gruppen zu führen, wie politische Arbeit im kommenden Jahr im Studierendenparlament aussehen könnte. Gleichzeitig haben wir auch für dieses Jahr eine AStA-Koalition mit den Unabhängigen aus inhaltlichen Gründen ausgeschlossen. Eine längere Stellungnahme zu dieser Entscheidung und zu den politischen Optionen wird im neuen Jahr folgen.

Wir wünschen euch allen eine ruhige Zeit. Kommt gut ins neue Jahr.

Vielen Dank – Wahlergebnis

ergebnisLiebe Wähler_innen,
wir möchten uns herzlich bei Euch für das entgegengebrachte Vertrauen bedanken. Wir konnten prozentual leicht zulegen und so wieder mit 16 Sitzen in das Studierendenparlament einziehen. Im Senat ist die von uns unterstützte „Liste von FachschafterInnen“ wieder mit einem Sitz vertreten und im Gleichstellungsbeirat hat die „Autonome Frauenliste“ einen Sitz.

In den nächsten Tagen und Wochen werden wir nun beraten, was das Ergebnis der Wahlen für uns bedeutet und welche Konsequenzen wir daraus ziehen. Von diesen werdet ihr hier auf der Seite lesen. Und ihr wisst ja: Unkraut vergeht nicht!

Die Ergebnisse für das Studierendenparlament im Detail:

campus:grün 16 Sitze (+-0)
Jusos 5 Sitze (-1)
SDS 3 (+-0)
Piraten 1 (neu)
Unabs 20 (+3)
RCDS 3 Sitze (+-0)
LHG 1 (+-0)
SoWi HSG 0 (neu)
FTP 1 (neu)
die Liste 1 Sitz (+-0)

Nicht mehr angetreten sind:
LUST (3 Sitze)
Alternative Liste (1 Sitz)

Unterstützung gesucht

campus:grün ist eine vollkommen autonome Gruppe. Wir sind unabhängig von einer Partei oder einem Verein und damit in keiner Weise abhängig oder beinflussbar. Diese Freiheit haben wir nur, weil wir uns selbst finanzieren, also durch die Spenden unserer Mitglieder.

Für den kommenden Wahlkampf werden wir insgesamt etwa 1000€ brauchen. Davon verwenden wir 800€ für 10.000 Wahlprogramme, 140€ für 250 Plakate und etwa 60€ für zusätzliche Flyer, auf denen die Gremien der Uni erklärt werden. Alle Flyer und Materialen werden selbstverständlich auf Recyclingpapier gedruckt und unter fairen Arbeitsbedingungen hergestellt. Dies führt dazu, dass wir mehr Geld als andere Gruppen ausgeben müssen, obwohl wir wie immer einen möglichst ressourcensparenden Wahlkampf machen werden.

Auch darüber hinaus kostet politische Arbeit natürlich Geld. Aktionen müssen bezahlt und beworben werden, Informationen gedruckt werden, um sie unter die Studierenden zu bringen.

Da wir nicht das ganze Geld selbst aufbringen können, möchten wir euch, als unserere Unterstützer_innen bitten, darüber nachzudenken, ob ihr nicht ein paar Euro überhabt, um uns zu ermöglichen, uns weiterhin im AStA und im Studierendenparlament für eure Interessen einzusetzen.

Da wir kein Verein sind, können wir leider keine Spendenquittungen ausstellen.

Egal ob 3, 5 oder 7 €, alle Spenden helfen.

Kennenlerntreffen im WiSe 2012/13

Flyer KennenlerntreffenHerzlich willkommen im Wintersemester 2012. Wir sind eine parteienunabhängige Hochschulgruppe an der Uni Köln und beteiligen uns aktiv an der Hochschulpolitik. Dabei sind wir geschlechtergerecht und basisdemokratisch organisiert – alle dürfen sich auf ihre Weise einbringen und haben Mitspracherecht – hierarchische Strukturen innerhalb der Gruppe lehnen wir ab.

Einmal die Woche treffen wir uns in lockerer Runde, planen Aktionen und Veranstaltungen und diskutieren über politische Themen. Die Treffen finden jeden Dienstag um 19:30 Uhr im Raum C über der Studiobühne,
Universitätsstraße 16a, statt. Die genaue Wegbeschreibung findest du auf unserer Homepage.

Immer noch sind die Möglichkeiten studentischer Mitbestimmung stark eingeschränkt, zum Beispiel durch den undemokratisch ernannten Hochschulrat. Über diese Situation und die Möglichkeiten sich einzubringen möchten wir auf unserem Kennenlerntreffen am 16. Oktober (also in der 2. Semesterwoche) informieren. Außerdem werden wir unsere Gruppe, unsere Aktivitäten und die ‚demokratische‘ Struktur der Uni
vorstellen.

Im Anschluss möchten wir noch einen kurzen Film zeigen und darüber diskutieren. Es wird auch vegane & vegetarische Snacks und Getränke geben.

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Bericht: Anti-Hochschulratsaktion

Am Freitag, den 11.05.2012 haben wir von campus:grün eine kleine Protest-Aktion gegen den Hochschulrat gestartet.

Angesichts der Landtagswahlen in NRW am folgenden Sonntag, war es uns ein Anliegen, noch einmal spontan auf unsere Ablehnung dem demokratie-feindlichen Gremium „Hochschulrat“ gegenüber hinzuweisen (mehr zum Hochschulrat am Ende des Textes).

Die einzige Alternative: Hochschulrat abschaffen

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Vortrag: Als Menschenrechts-Beobachter in zapatistischen Gemeinden in Chiapas/Mexico

Dienstag, 5. Juni, 19 Uhr

Probebühne in der Studiobühne (Universitätsstraße 16)

Fast so alt wie der zapatistische Aufstand ist der Krieg niederer Intensität, eine aus den USA stammende Strategie mit der die Basisgemeinden der EZLN physisch und psychisch geschwächt und zur Aufgabe ihres Widerstands gezwungen werden sollen. Seit mehr als 15 Jahren entsendet das Menschenrechtszentrum FrayBa auf Anfrage zapatistischer Gemeinden internationale Beobachter_innen, deren Aufgabe die Dokumentation von Menschenrechtsverletzungen ist. Doch die Präsenz der Menschenrechtsbeobachter_innen hat sich auch als erfolgreiches Konzept erwiesen um Angriffe von Militär, Paramilitär und Polizei zu verhindern.

Vorbereitet von der deutschen Organisation CAREA e.V. war Manuel Fürtig 2010 sechs Monate in Chiapas als Menschenrechtsbeobachter tätig. Neben seinen Aufgaben und Erfahrungen als Beobachter wird er vor Allem über das Leben in den Gemeinden und die Situation im Spannungsfeld von Würde, Autonomie, Naturzerstörung und Gewalt sprechen.
Im Anschluss ist Zeit für eine Diskussion.

Der zapatistische Aufstand

Am 1. Januar 1994 besetzten Tausende Indigene unter der Losung „Ya Basta!“ (Es reicht!) sieben Städte im südmexikanischen Bundesstaat Chiapas. Zwei Wochen lang kämpften die Zapatistas – die sich nach dem Revolutionär Emiliano Zapata benannten – gegen die Regierung, die für sie nur Missachtung oder Gewalt übrig hatte. Seitdem setzen sie sich mit friedlichen Mitteln gegen Ausbeutung, Rassismus gegen die indigene Bevölkerung, Unterdrückung der Frauen und Naturzerstörung ein. Die Zapatistas besetzten Ländereien von Großgrundbesitzern und bauen dort eigene Strukturen auf. Lokale Machthaber und die Regierung reagieren darauf bis heute mit Repression und Sabotage. Die Zapatistas riefen bereits 1996 zur Bildung einer „Internationalen der Hoffnung“ auf, um gemeinsam mit anderen Bewegungen für eine solidarische Gesellschaft zu kämpfen. 2005 starteten sie mit der „Anderen Kampagne“ ihre neueste Initiative, die eine neue Verfassung für Mexiko und die Stärkung des globalen Widerstandes gegen den Neoliberalismus durchsetzen soll. Ziel der Zapatistas ist eine basisdemokratische Gesellschaftsordnung.

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