Neuer AStA ohne campus:grün gewählt

Auf der heutigen Sitzung des Studierendenparlaments der Uni Köln wurde ein neuer AStA bestehend aus Unabhängigen, Jusos, Freie Tunten Partei (FTP) und LISTE gewählt. Wir haben uns in den letzten Wochen für die Fortsetzung eines politischen und emanzipatorischen AStAs stark gemacht. Eine Koalition mit RCDS, LHG und Unabs konnten wir auf Grund inhaltlicher Diskrepanzen schnell ausschließen. Nach Gesprächen mit der FTP und der LISTE sahen wir auch hier keine inhaltliche Grundlage für eine Zusammenarbeit, so dass neben der Bildung eines Minderheits-AStAs keine politisch sinnvollen Alternativen gegeben waren. Dies haben wir dann den Jusos, dem SDS und den Piraten vorgeschlagen, um so schnell wie möglich mit der Bildung des Minderheits-AStAs zu beginnen.

Schlussendlich konnten und wollten sich die Jusos nicht auf diesen Minderheits-AStA einlassen und haben sich für einen Unabs-AStA entschieden.
Wir bedauern, dass nach zwei Jahren ein erfolgreicher linker AStA mit campus:grün, Jusos und SDS nicht weiter fortgesetzt werden kann.
Die Arbeit des neuen AStAs werden wir kritisch aber auch konstruktiv begleiten. Wir werden uns für eine politische Ausrichtung des neuen Service-AStAs einsetzen und weiter an ökologischen, emanzipatorischen und politischen Projekten arbeiten.

Wir möchten uns an dieser Stelle noch mal bei unseren Wähler_innen, Unterstützer_innen und natürlich auch unseren Koalitionspartner_innen bedanken.
Eine ausführlichere Stellungnahme werden wir in der nächsten Woche veröffentlichen.

campus:grün köln (29.01.2013)

 

3 Kommentare

  1. Philipp Wilhelm

    Von Service-AStA zu sprechen ist etwas verfehlt. Letztendlich setzt sich der neue AStA weiterhin in Richtung von Antidiskriminierung (Referat für Wissenschaftskontroverse & Diversity) ein, an Punkten wie der Zivilklausel wird mit dem AK Zivilklausel gearbeitet und gerade im Bereich Soziales werden einige Dinge getan werden wie z.B. Wohnraummangel in Köln.
    Natürlich hat das Ökologiereferat Platz gemacht für ein Öffentlichkeitsreferat, aber das Thema Ökologie fällt ja nicht unter den Tisch. Es wird weiter, im Rahmen von Projektstellen, daran gearbeitet und auch um die Gemüsekiste muss man sich keine Sorgen machen.

    Gerne lassen wir uns aber konstruktiv von euch begleiten und freuen uns auch immer über Ideen die ihr in diesen AStA schicken könntet.

    Philipp (Parlamentarier der FTP/Rosa Liste)

  2. Philipp Wilhelm

    Und noch was….ich wüsste gerne, welche Inhaltlichen Grundlage gefehlt hat um mit uns zusammenarbeiten zu können. Wir sind ja immer gerne bereit was dazu zu lernen oder Standpunkte, nach inhaltlichen Argumenten, zu überdenken.

  3. Andy

    Wenn man inahltlich mit fast niemandem mehr zusammenarbeiten kann und nicht versucht, Kompromisse oder wenigstens Kompromisslinien mit anderen Hochschulgruppen auszuloten, muss man sich vielleicht Fragen, ob man überhaupt noch koalitionsfähig oder willig ist. So wie die Grünen in den letzten Jahren mit Gruppen in ihrer eigenen Koalition (Stichwort fzs-Diskussion im SP) umgegangen sind lässt das Zweifel daran offen. Demokratie heißt eben nicht nur, die eigenen Interessen vertreten oder die, die man für die Interessen der Mehrheit hält, sondern auch, die Interessen der anderen zu repektieren, Verständnis dafür aufzubringen und für einen Ausgleich einzutreten.
    So wie sich das bei Euch anhört könnte für Euch die Marschroute im nächsten Jahr ja fast nur noch „absolute Mehrheit“ oder kein AStA heißen. Das Abbrennen von Brücken finde ich bitter, auch weil ihr vieles Interesanntes angestoßen habt in den letzten Jahren. Aber vielleicht sind das heute schon wieder olle Kamellen, genau wie das (Vor-)Urteil über die „Service-AStA“-Arbeit einen Tag nach der Wahl…
    Danke für Eure Arbeit in den letzten Jahren.

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