Autor: pascal (Seite 14 von 46)

Neue grün:fläche im SoSe 2011 erschienen

grün:fläche - Zeitung von campus:grün köln

Nach ein paar Monaten AStA-Beteiligung haben wir als Gruppe nun Zeit gefunden eine weitere grün:fläche heraus zu geben. In unserer Zeitung könnt ihr Themen wie die Diskussion um Frauenquoten und den geplanten Ausbau des Godorfer Hafens finden. Auch die chaotischen Zustände bei der Bachelor/Master Einführung im Lehramt an der Uni Köln, haben wir in dieser Ausgabe aufgegriffen. Wir von campus:grün wünschen euch viel Spaß beim Lesen der Zeitung.

Den Link zur Onlineversion findet ihr hier

Editorial

Liebe Student_innen,

wir begrüßen euch zur neuesten Ausgabe der grün:fläche. Nach einigem Hin und Her durch neue und ungewohnte Aufgabenfelder, die sich uns seit dem Einzug in den Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA) erschließen, erreicht euch diese dritte Ausgabe nun mitten im Semester. Im Dezember 2010 konnten wir bei den Wahlen im Studierendenparlament (StuPa) unser Ergebnis erneut verbessern und schafften es, die Anzahl der Sitze auf 15 zu erhöhen. Wir danken euch für euer Vertrauen!

campus:grün definiert sich als eine parteienunabhängige Hochschulgruppe. Unserem Selbstverständnis nach sind wir geschlechtergerecht und basisdemokratisch organisiert. Wir treffen uns in lockerer Runde jeden Dienstag um 19:30 Uhr im Raum C über dem AStA Café – Eingang Studiobühne (eine Wegbeschreibung gibts auf unserer Homepage), um uns über politische Themen auszutauschen, zu diskutieren und Veranstaltungen zu planen.

Am 28. Juni veranstalten wir ein Kennerlerngrillen, zu dem wir alle Interessierten herzlich einladen. Dort wollen wir unsere Gruppe und unsere Aktivitäten in einer lockeren Runde vorstellen. Dazu gibt es Leckeres vom Grill und Getränke. Anschließend werden wir den Film „Empire St. Pauli“ zeigen, in dem die Gefahren (Auswirkungen) der Gentrifizierung am Beispiel Hamburg aufgezeigt werden. Insgesamt soll es einfach ein unterhaltsamer Abend werden. (Alternativ: Wir freuen uns auf einen unterhaltsamen Abend mit euch.)
Ansonsten könnt ihr natürlich jederzeit an unseren wöchentlichen Treffen teilnehmen.

Wir haben auch in dieser Ausgabe der grün:fläche versucht, ein breites Spektrum von Themen in- und außerhalb der Uni zu bedienen. Wir wünschen euch viel Spaß beim Lesen und freuen uns über Kritik und Anregungen.

Mehr Infos über uns und weitere Termine:

www.campusgruen.uni-koeln.de

Erschienen in der grün:fläche im Sommersemester 2011

 

Chaos beim Lehramt

Zum kommenden Wintersemester werden in ganz NRW die alten Lehramtsstudiengänge auf Bachelor (BA) und Master (MA) umgestellt. An vielen Unis läuft schon seit Jahren ein Modellversuch, Köln ist da eine der wenigen Ausnahmen, die bis zu diesem Semester Lehramt mit Staatsexamen angeboten haben. Und das scheint im Chaos für die neuen, aber auch die alten Lehrämtler zu enden.

Alle diejenigen, die sich jetzt für ein BA/MA-Lehramt informieren und dies dann ab dem WS studieren möchten, werden bemerken, dass die Uni noch lange nicht so weit ist, wie es die gesetzlich geregelte Einführung eigentlich vorausgesetzt hätte. Um Beratungs-, Informations- und Prüfungsorganisation und vor allem das nun obligatorische Praxissemester zu koordinieren, wurde – wie schon an anderen Unis seit Jahren bestehend – ein „Zentrum für LehrerInnenbildung (ZfL)“ gegründet, das sich der Umstellung und der daraus folgenden Arbeit annehmen sollte. Eine Mammut-Aufgabe, für die die Uni anscheinend nicht bereit ist, die dringend
benötigten personellen und finanziellen Mittel bereitzustellen. Es fehlt an Zeit und Geld, alle Aufgaben, besonders diese, die ab dem Semesterbeginn mit der Aufnahme der neuen Studierenden erfolgen, zu bewältigen. So muss im ZfL u.a. die Wahl getroffen werden, ob man lieber eine Infomationshomepage oder eine persönliche Beratung schaffen möchte. Eigentlich dürfte das keine Frage des Entweder-Oder sein, für beides fehlt jedoch anscheinend das Geld. Gerade als man sich mit den Fakultäten geeinigt hat, welche Aufgaben diese (aus der Not geboren: zu viele) und welche das ZfL übernimmt, kommt KLIPS und beschwert sich, dass erst 29 von 104 Studiengängen ins System übertragen wurden, und so ein reibungsloser Betrieb zum Semesterstart nicht gewährleistet werden kann.

Das heißt: Die Studierenden beginnen ihr Studium und können sich weder für Veranstaltungen anmelden, noch ihre Prüfungsleistungen registrieren lassen. Wie kann das sein? Ganz einfach: Die Prüfungsordnungen vieler Studiengänge sind noch gar nicht akkreditiert worden und daher auch noch nicht rechtsgültig. Die Interessierten für Lehramt BA/MA, die nun zur Zentralen Studienberatung oder denen der Fächer gehen, werden keine verbindliche Beratung erhalten, da die Studiengänge, die im WS eingeführt werden müssen, de facto noch gar nicht existieren. Weiterlesen

Ein Monat auf Erdöl-Diät

Wie ich versuchte, einen Monat lang fast gänzlich ohne Erdöl auszukommen

Es kommt selten vor, dass mich ein Film oder eine Dokumentation inspiriert, etwas an meinem Leben zu ändern. Manchmal ist es einfach Bequemlichkeit oder auch der Alltag, die mich an Veränderung hindern. Doch eine Dokumentation, die ich im November letzten Jahres zum ersten Mal gesehen habe, nahm ich besonders als Anstoß, zumindest erstmal temporär etwas an meinem Konsumverhalten zu ändern. John Webster, ein britischer Dokumentarfilmer, lebte mit seiner Familie ein Jahr lang ohne Erdöl und ohne Produkte, die aus Erdöl hergestellt wurden. In seiner Dokumentation „Kein Öl mehr – Übung für den Ernstfall“ dokumentiert er ein Leben gänzlich ohne Öl. Das klingt erst einmal einfach, denn wer denkt bei Öl schon gleich an Plastik? Das meiste Plastik besteht, von wenigen Ausnahmen einmal abgesehen, aus Erdöl. Schaut man sich in seinem Zimmer um findet man viele Gegenstände, die aus Plastik bestehen. Ist ein Leben ohne fossile Brennstoffe überhaupt noch möglich?

Wir alle sind extrem Abhängig von Erdöl. Weiterlesen

Naziaufmarsch 2011 in Stolberg – Ein Bericht

Am zweiten Aprilwochenende kamen Neonazis in Stolberg bei Aachen zusammen, um in zwei Märschen ihrer menschenverachtenden und demokratiefeindlichen Gesinnung Ausdruck zu verleihen. Am Freitag geschah dies mit einem Fackelmarsch, der nicht zuletzt an schreckliche Ereignisse des frühen Nationalsozialismus erinnerte. Am Samstag marschierte dann eine größere Gruppe Neonazis durch die Innenstadt Stolbergs. Dies taten sie schon im Jahre 2008 und 2009 und sorgten damit für Empörung bei vielen antifaschistisch eingestellten Menschen in ganz Nordrheinwestfalen, Belgien und den Niederlanden, die sich auch in diesem Jahr zu Wehr setzten.

Stolberg ist nicht zufällig zum Austragungsort rechtsextremer Events ausgewählt worden. Zwar beziehen sich Neonazis nicht auf den zweiten Weltkrieg, wie dies beim Aufmarsch im Februar in Dresden anlässlich der Bombardierung durch die Alliierten geschah, doch trotzdem wird auch hier jüngere Geschichte massiv verdreht, um ins braune Denkmuster zu passen. Weiterlesen

Am 17. Mai war der diesjährige IDAHO – International Day Against Homophobia

Zwei junge Studenten spazieren händchenhaltend durch Köln-Lindenthal. Sie freuen sich auf einen sonnigen, unbeschwerten Nachmittag. Zwei andere junge Männer kommen ihnen entgegen. Als sie nur noch ein paar Meter von einander entfernt sind, hustet einer von ihnen in seine Faust. Nicht laut, aber deutlich ist für das händchenhaltende Paar das Wort „Homo!“ zu vernehmen. Der unbeschwerte Nachmittag ist dahin.
Ähnliche Situationen sind für viele Menschen Alltag. Sie sind Beleidigungen, die kaum geahndet werden können, sowie gewalttätigen Übergriffen ausgesetzt. Formen wie diese kennen wir aus rassistischen und antisemitischen Kontexten: Da ist jemand anders als die anderen. Man will meinen, dass in einem demokratischen, bürgerrechtlichen Staat Diskriminierung von gesellschaftlichen Minderheiten kaum Thema ist. Schließlich hat sich die Republik den Schutz von Anderssein als Recht eines jeden im Grundgesetz festgeschrieben: „Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.“ Doch die Realität sieht oft ganz anders aus und das gerade für Menschen, die sich selbst als Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender und Intersexuelle (LSBTI) verstehen und zu unrecht bisher nicht in den zitierten Artikel 3.3 des Grundgesetzes aufgenommen worden sind. Weiterlesen

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