Plakat der Veranstaltung

Gemeinsam mit Oikos und Miseror veranstalten wir zum Beginn des neuen Semester eine Podiumsdiskussion, die sich an unsere Veranstaltung zur Wachstumskritik im vergangenen Semester anschließt. Diesmal wird das Thema aus der Perspektive der Länder des sogenannten globalen Südens beleuchtet.

14. Oktober, 19.30 Uhr

Uni Köln, Raum XXIV (Wiso-Schlauch)

„Wachstum ist nicht alles“, heißt es immer häufiger in den Industrieländern. Ab und an sind sogar zarte Ansätze zu hören, wie man angesichts schwindender Ressourcen, weniger abhängig vom Wachstum sein kann. Ganz anders die Situation in Entwicklungsländern. Um zunächst existenzielle Probleme wie Hunger und Armut zu überwinden, liegt es dort noch viel näher, zu sagen „Ohne Wachstum ist alles nichts“ (ein Satz, dem übrigens kürzlich 61 Prozent der Deutschen in einer Umfrage zustimmten). Es lockt die Aussicht, zu einem Schwellenland aufzusteigen. Auf deren Wachstumsraten schielen die Industrieländer mit zunehmendem Neid. Ist nachhaltiges Wachstum eine Option, die – auch in den ärmsten Entwicklungsländern – schnellstmöglich umgesetzt werden sollte? Oder muss sich zunächst einmal in Europa viel mehr tun? Das fragen wir Dr. Joachim Spangenberg, Vizedirektor des Sustainable Europe Research Institute (SERI) Karin Kortmann (ehemalige Staatssekretärin für Entwicklungszusammenarbeit), schildert, woran es bei der politischen Umsetzung hakt. Und Nils aus dem Moore (Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung) spricht für ein eher wirtschaftsnahes Forschungsinstitut, das zahlreiche Gutachten zum Wirtschaftswachstum verfasst hat.