Am 21. Januar findet im Kölner Dom der „33. Internationale Soldatengottesdienst“ unter der Ägide von Kardinal Meisner statt. Geplant ist die Segnung anwesender Soldat_innen sowie politischer Entscheidungsträger_innen aus dem Verteidigungsministerium.
Dadurch erfährt jedoch der Afghanistan-Krieg eine religiöse Legitimation, wenn Kardinal Meisner etwa predigt: „In betenden Händen ist die Waffe vor Missbrauch sicher.“¹
Herr Meisner geht so weit, Gläubigen die Entscheidung über Leben und Tod anderer anzuvertrauen und diese per se gutzuheißen:
„Einem gottlobenden Soldaten kann man guten Gewissens die Verantwortung über Leben und Tod anderer übertragen, weil sie bei ihm gleichsam von der Heiligkeit Gottes abgesegnet sind.“²
Angesichts des Todes zehntausender afghanischer ZivilistInnen ist nicht nur diese Äußerung zynisch, sondern der gesamte Gottesdienst.
Ein breites Bündnis ruft zur Demonstration gegen den Soldatengottesdienst auf.
Treffpunkt ist
Donnerstag, 21. Januar 2010, ab 8 Uhr auf der Domplatte
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