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Umstrittene Einladung von „Homoheilerin“

She is Che

Creative Commons LicenseFoto von: Schockwellenreiter

Am Montag 7. Dezember 2009 hält die Professorin Edith Düsing einen Vortrag im Rahmen einer Ringvorlesung an der Uni Köln zum 250. Geburtstag von Friedrich Schiller. Die Vorlesung wird vom Philosophischen Seminar organisiert. Das Thema das Vortrages lautet: „Tyrannei der Triebe oder der Ideale? Schillers Konzept des ,höheren Selbst‘ in Nietzsches Umdeutung.“
Stattfinden wird der Vortrag in Hörsaal XIII von 16 bis 17:30 Uhr

Warum ist Edith Düsing umstritten?

Im Frühjahr dieses Jahres unterzeichnete Edith Düsing die Initiative „Für Freiheit und Selbstbestimmung – Gegen totalitäre Bestrebungen der Lesben– und Schwulenverbände“
Diese Erklärung ist sexistisch und diskriminierend.

Was war/ist passiert?

Im Frühjahr 2009 fand in Marburg der „6. Internationale Kongress für Psychotherapie und Seelsorge“ statt. Bereits im Vorfeld war klar, dass es unter anderem Redner eingeladen werden, die die Auffassung vertreten Homosexualität sei eine therapierbare Störung. Als es daraufhin zu Protesten kam und verlangt wurde den Kongress zu stoppen wurde die oben erwähnte Erklärung aufgesetzt.

Was sagt die Erklärung?

Unter dem Deckmantel der Wissenschaftsfreiheit werden Thesen vertreten wie: „(…)birgt praktizierte Homosexualität ein erhebliches gesundheitliches und psychisches Risiko.“
„Dazu zählen überdurchschnittliche Anfälligkeit für AIDS, Geschlechtskrankheiten, Depression, Ängste, Substanzenmissbrauch (Alkohol-, Medikamente und Drogen) und Suizidgefährdung.“
In einem späteren Interview mit dem Express hielt Edith Düsing es für „eine gute Entwicklung“ wenn homosexuelle Menschen wieder heterosexuell würden.
Mit ihrer Unterzeichnung hat sich Edith Düsing klar zu diesen homosexuellenfeindlichen Äußerungen bekannt. Eine Universität und ihre Leitung muss sich die Frage gefallen lassen, ob sie unter dem Deckmantel der Wissenschaftsfreiheit einen diskriminierenden, menschenverachtenden, pseudowissenschaftlichen und antiemanzipatorischen Standpunkt zulässt und stillschweigend mitträgt?

Wir rufen alle Student_innen dazu auf sich am Montag im Hörsaal XIII zu versammeln und den menschenverachtenden Einstellungen von Frau Düsing entgegenzutreten.
Auch das Autonome Lesben- und Schwulenreferat LUSK hat eine Erklärung zu dem Thema verfasst.

Nachricht vom Knusperhäuschen

Diesen Sommer sah es noch sehr schlecht um die Zukunft der Kindertagesstätte Knusperhäuschen aus. Die Uni hatte ihrerseits den Mietvertrag mit der KiTa aufgekündigt und stark diskussionswürdige Gründe hierfür angeführt. Nun besteht ein Grund zur Hoffnung: Die Uni und die Kindertagesstätte stehen wieder in Verhandlungen über einen neuen Mietvertrag. Das die Uni zu Gesprächen bereit ist, bewerten wir sehr positiv und lässt uns hoffen.
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Besetzung hält weiter an

Die Besetzung in der Aula der Humanwissenschaftlichen Fakultät hält weiter an. In den nächsten Tagen gibt es ein vielfältiges politisches und kulturelles Programm. Kommt vorbei! Diskutiert mit! Beteiligt euch! Habt Spaß!

Das aktuelle Programm findet ihr auf der Seite des Kölner Bildungsstreikbündnisses.

Mittwoch (02.12)

10h: Plenum
18h: Plenum
18h: Leserunde zur Analyse und Kritik des deutschen Hochschulsystems (Havi)
21h: Konzert: Herr Norcht (Liedermacher)

Donnerstag (03.12)

10h: Plenum
16h: Plenum
Ab 19h: Improtheater

Video von der letzten Besetzung

Aktuelles aus der Vollversammlung

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800 Menschen in der Aula der HumF

Nachdem das Rektorat uns unter fadenscheinigen Argumenten die Nutzung der Aula 1 zur Vollversammlung verwehrt hat (unter dem Schutz von Zivilpolizisten und Hausmeistern), sind etwa 700 Student_innen in einer Spontandemo zur Aula in der HumF gezogen.

Dienstag

16:45 im Moment haben wir noch Platzprobleme. Wir sind einfach zu viele.
17:00 Vollversammlung beginnt
17:05 wir schauen einen Film von der Besetzung letzte Woche
17:20 der inhaltliche Teil wird auf 2 Stunden begrenzt
17:25 es wird eine Solierklärung aus Zürich verlesen
17:50 Lehrer fordert die Zusammenarbeit mit dem prekarisierten wissenschaftlichen Mittelbau
18:00 wir diskutieren jetzt über eine mögliche Besetzung
18:15 Antrag auf quotierte Redeliste wird leider abgelehnt
18:45 800 Student_innen beschließen eine erneute Besetzung (diesmal die Aula 1 in der HumF)

Mittwoch

12:30 Die engere Fakultät der HumF gibt uns die Aula bis Dienstag

Vollversammlung Dienstag 24.11

Am Dienstag den 24.11 geht der Bildungsstreik an der Uni Köln in die nächste Runde. Alle Beteiligten sind sich einig, dass es nach der Räumung der Aula 1 weiter gehen muss.

Daher treffen wir uns um 16.00 Uhr erneut in Aula 1!

Wir lassen uns nicht unterdrücken. Um die Vollllversammlung bekannter zu machen treffen sich Montag und Dienstag Student_innen zur Mobilisierung.

Falls ihr dabei mitmachen wollt tragt euch bitte in folgende Liste ein: Mobi-Liste

Wir sehen uns in Aula 1

This is what Democracy looks like

Rektorat setzt auf Staatsgewalt

Entgegen aller von der Presse abgedruckten Gerüchte zeigt sich das Rektorat der Uni Köln nicht Gesprächsbereit mit den Studierenden.
In den frühen Morgenstunden des 20. November wird der von uns Studierenden, Schülerinnen und Schülern sowie Auszubildenden in Anspruch genommene Hörsaal Aula 1 von der Polizei geräumt.

Das Rektorat hatte vorher verkünden lassen, dass die Studierenden Forderungen speziell zur Situation an der Uni Köln aufstellen sollen, dann aber weder auf vorläufige Forderungen reagiert, noch den Studierenden die Möglichkeit gelassen diese genauer auszuarbeiten.
Das Rektorat sollte wissen, dass Demokratie, wenn sie ernst genommen wird Zeit erfordert und hätte uns diese geben müssen.

Auch können wir, in anbetracht der Tatsache, dass die Räumung nur kurze Zeit nach der Übergabe der vorläufigen Forderungen stattgefunden hat, davon ausgehen, dass niemand sich ernsthaft mit unseren Forderungen auseinandergesetzt hat.

Der Rektor verweilt momentan in China, statt vor Ort Probleme aus der Welt zu schaffen, wie es seine Kernaufgabe ist tut er andere Dinge. Dies zeigt deutlich, was für eine Ausrichtung die Universität für ihn haben soll.

Wir bedauern die Tatsache, dass das Rektorat der Uni Köln noch nicht bereit ist für Demokratie, sondern im Zeitalter des Feudalismus stehen geblieben ist.
Dies verdeutlicht für uns, wie wichtig unser Kampf ist und bestärkt uns weiter zu machen.

Aula 1 wird geräumt

In den frühen Morgenstunden hat die Kölner Polizei mit ca. 50 Einsatzkräften begonnen, die Aula 1 der Uni Köln zu DSC_0031räumen. Die verbleibenden ca. 100 Besetzer_innen , unter ihnen auch Menschen aus unserer Hochschulgruppe, werden in diesen Minuten aus der Aula herausgetragen. Die Lage ist entspannt und ruhig. Die Besetzer_innen machen derweil mit „Die Gedanken sind frei“-Gesängen deutlich, dass auch eine Räumung, auf die Forderungen des Kölner Bildungsstreiks keinen Einfluss nehmen wird und der Protest weitergeht. Kein/e Besetzer_in sollte durch die Räumung einen Nachteil erhalten. Das wäre nur der Fall, wenn Anzeigen gegen die Besetzer_innen von der Unileitung zurückgezogen würden.

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