Jede Stadt hat ihre riesigen, meist überdimensionierten, Prestigeobjekte. Diese Bauvorhaben werden dann als „historisch“ und „wirtschaftlich nötig“ für die Stadt beschrieben: „Eine gute Investition in die Zukunft!“ Köln hatte in den vergangenen Jahren einige dieser Prestigeprojekte:
- Das alte Kölner Schauspielhaus, das abgerissen werden sollte, nun aber nach heftigen Protesten saniert wird,
- der Bau der Kölner Müllverbrennungsanlage, ein Schmiergeldskandal, der nicht nur Unsummen an Steuergeldern verschwendete, sondern auch so überdimensioniert ist, dass der Kölner Müll nun besonders teuer verbrannt wird, und
- der U-Bahn-Bau, der immer mehr Zeit, Geld und schrecklicherweise das Stadtarchiv verschlungen hat.
Man sollte meinen, Köln hätte aus der Kontinuität von Bauvorhaben nach dem Motto „höher, größer, weiter, teurer“, welche den Bürger_innen von oben aufgedrückt und bei denen meist Alternativen außen vor gelassen wurden, gelernt. Doch nun rückt erneut ein Prestigeprojekt in den kommunalen Fokus: Der Ausbau des Godorfer Hafens. Weiterlesen