Jahr: 2011 (Seite 3 von 10)

Bildungsstreik-Demo

Am Donnerstag, den 17. November um 10 Uhr startet die Bildungsstreik-Demo in Köln. Wir rufen alle vom Bildungssystem betroffenen Menschen dazu auf, sich an den Protesten zu beteiligen.

Treffpunkt für die Student_innen der Uni ist der Albertus-Magnus-Platz. Ein zweiter Sammlungspunkt ist die Eitorfer Straße in Deutz.

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Recht zu bleiben, Recht zu gehen: Migration und soziale Kämpfe in Mali

Innerhalb der Veranstaltungsreihe über:grenzen von der Antirassistischen Aktion Köln (ARA) werden am 16. November 3 Aktivist_innen aus Mali von (selbstorganisierten) Migrant_innen, Arbeitsmigration und sozialen Kämpfen in Mali  berichten.

„Recht zu bleiben, Recht zu gehen: Migration und soziale Kämpfe in Mali“

Mi 16.11. 19:30h im Naturfreund_innen-Haus Köln Kalk zusammen mit kein mensch ist illegal KÖLN

Mehr Infos im Online-Flyer der malischen Aktivist_innen

Die Veranstaltungsreihe „ueber:grenzen“ wird im Dezember und Januar fortgesetzt. Um über diese und weitere Veranstaltungen von ara-köln informiert zu werden, schreibt einfach eine leere Mail an arakoeln@riseup.net mit dem Betreff „Newsletter“.

Kalk macht dicht

Am Samstag, den 19. November will „Pro Köln“ in Kalk gegen das Autonome Zentrum in der Wiersbergstraße demonstrieren.

Wir stellen uns den Rassist_innen entgegen. Ab 9 Uhr machen wir die Kalker Hauptstraße dicht, so dass sie nicht durch kommen.

Am Samstag, den 5.11. und 12.11. finden in Kalk Aktionstage gegen den Pro Köln Marsch statt. Dazu wird es von 11-14 Uhr einen Infostand vor den Köln Arkarden (Vietorstraße Ecke Kalker-Haupstraße) geben. Ausserdem sollen im Viertel tausende Flugblätter verteilt und Plakate aufgehangen werden. Kommt vorbei und beteiligt Euch!

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Ringvorlesung „Armut und Gesundheit“

Wir möchten euch auf eine interessante Veranstaltung von den Kritischen Medizinstudierenden und der Fachschaft Medizin hinweisen:

Die Kritischen Medizinstudierenden und die Fachschaft Medizin möchten euch ganz herzlich zu unserer diesjährigen Ringvorlesung „Armut und Gesundheit“ einladen.

Nicht nur in unterentwickelten Gesundheitssystemen, sondern auch in den reichen Industrienationen gibt es eine klare Verbindung zwischen Einkommen und Gesundheit. Die Darstellung dieser Thematik in Deutschland, aber auch die bekannteren Probleme und deren Lösungsansätze in den sogenannten Entwicklungsländern wollen wir in folgenden Veranstaltungen verständlich machen und diskutieren:

Mittwochs, 19Uhr; HS Gynäkologie (Geb.49),Kerpener Str. 34

19.10.2011: Gesundheitliche Versorgung Papierloser
(Alex Rosen, IPPNW)

26.10.2011: Unternehmerische Ansätze im Gesundheitswesen in sogenannten Entwicklungsländern
(Martin Herrndorf, Dipl.-Vw. Uni Köln)

02.11.2011: Globale Akteure der Gesundheitspolitik
(Andreas Wulf, medico international)

09.11.2011: Armut und Gesundheit in Deutschland
(Dr. Frank Lehmann, BZGA)

16.11.2011: Sozialer Einfluss aktueller Gesundheitspolitik
(Bernhard Winter, VDÄÄ)

mehr Infos unter: www.krit-med.uni-koeln.de

Sitzung des Studierendenparlaments

Am Mittwoch, 19. Oktober, und Mittwoch, 26. Oktober,
jweils um 20.00 Uhr in Hörsaal XVIII (Hauptgebäude, Albertus-Magnus-Platz)

Das Studierdenparlament tagt öffentlich.

Vorläufige Tagesordnung

TOP 1 Begrüßung & Formalia

TOP 2 Festlegung eines Wahltermins für die Gremienwahlen

TOP 3 Nachwahlen zum AStA der Universität zu Köln
a) Referent/in für Ökologie
b) Referent/in für kritische Wissenschaften und Antidiskriminierung

TOP 4 Berichte und Anfragen

TOP 5 Anträge
a) Abschaffung Kooperationsverbot (Torsten Rekewitz)
b) Freier Zugang zum Masterstudium (AStA)
c) KVB-Nachtverkehr (Torsten Rekewitz & Patrick Schnepper)
d) Beitritt Förderverein Autonomes Zentrum (Jonas Thiele, AStA)

TOP 6 Verschiedenes

campus:grün Kennenlerntreffen mit Filmabend am 18.10.2011

campus:grün Kennenlernflyer WS11/12Am 18.10.2011 laden wir alle interessierten Student_innen zu unserem Kennenlerntreffen ein. Nach einer Vorstellung unserer Gruppe werden wir uns im Anschluss in gemütlicher Runde noch einen Film anschauen. Kommt gerne vorbei.

Was? : campus:grün Köln Kennenlerntreffen
Wann? : Dienstag, 18.10.2011 – ab 19.30 Uhr
Wo? : Raum C – AStA-Café (Eingang Studiobühne 1. Etage, Universitätsstr. 16a)

Hier könnt ihr euch noch einmal beide Seiten (1,2) des Kennenlernflyers anschauen.

Bundesweite Demonstration gegen die Einheitsfeierlichkeiten

„Jedes Jahr wird nicht nur das erfreuliche Ende der DDR-Diktatur, sondern auch der Anschluss an die BRD gefeiert. Ausgehend von der Einheit des Volkes wird nun jährlich auch das „Wir sind wieder wer“ propagiert. Dass es sich bei der Nation nicht um eine Einheit der Gesellschaft handelt, zeigen Beispiele rassistischer Politik, wie die Residenzpflicht für Asylbewerber_innen, tausende von im Mittelmeer ertrunkenen Flüchtlingen sowie alltägliche rassistische Angriffe auf Migrant_innen und Andersdenkende. Wenn die Nation sich feiert, machen wir ihr klar: „Mit euch gibt es keine Einheit“.
Hiermit dokumentieren wir den Aufruf des Bündnis gegen die Einheitsfeierlichkeiten. Beteiligt euch an den Protesten.“

Friede.Freude.Eierkuchen?

Vom 1. bis 3. Oktober feiern sich die deutsche Nation und das Bundesland NRW in Bonn. Drei Tage lang soll beim „Deutschlandfest“ Friede.Freude.Eierkuchen (das original Motto lautet: „Freiheit, Einheit, Freude“) zelebriert werden. Auf der „prächtigen Festparade“ „Freue Dich Deutschland!“ wird wieder mal, aber in zunehmend grotesker Form, die jährliche Inszenierung des Burgfriedens von Staat, Nation und Volk aufgeführt. Klar, bei dieser Reihe an schönen Veranstaltungen dürfen auch wir nicht fehlen, um unsere Meinung zu Deutschland lautstark zu formulieren. Wir stellen eins klar: Ihr könnt uns mal mit eurer Standortpolitik. Wir machen für Deutschland keinen Finger krumm!

Freude? – Don’t dance to this shit!

Die Einheitsfeier, so spannend Paraden, Bootstouren und ein gemeinsamer Freudentaumel auch sind, ändert nichts an der alltäglichen Ohnmacht – der Ohnmacht gegenüber den Mühlen von Staat und Kapital. Die Identifikation mit der Gemeinschaft, also dem nationalen ‘Wir’, ist jedoch nur ein ideologischer Fluchtreflex vor dem Druck kapitalistischer Konkurrenz und Vereinzelung, aber eben zugleich auch ursächlich mitverantwortlich für eben jene Ohnmacht. Egal, ob Deutschland „schwarz-rot-geil“ oder kulturell anspruchsvoll feiert; abgerechnet wird nach dem Event, wenn die großen Gefühle verraucht sind, und Vater Staat als Vertreter des Standortes seine Forderungen und Ansprüche stellt. Ansprüche, die von der, vermeintlich unabhängigen Bevölkerung klaglos akzeptiert werden (müssen). Der eventabhängige Partynationalismus, eine Garnitur aus Spaß, Freud, und Deutschland-Fähnchen, sollte daher nicht über den Gemütszustand „der Deutschen“ im Alltag täuschen. Dort regiert nicht „Schwarz-Rot-Geil“, sondern eher ein „hoffentlich bleiben wir verschont“ gepaart mit der aggressiven Angst, dass „uns“ etwas weggenommen oder vorenthalten wird. Genau in dieser Gefühlslage greifen die ideologischen Mechanismen, denn was den Menschen die Herzen öffnet, ist ihre Sehnsucht nach einer schützenden, solidarischen Gemeinschaft, in der die Nächsten nicht immer zugleich Konkurrent*innen und Neider*innen sind. Denn für diese Menschen verspricht alleine die Identifikation mit der Macht des Staates und seinen Symbolen, die immer wiederkehrenden Erfahrungen individueller Ohnmacht zu überwinden. Jene Ohnmacht von der im Kapitalismus niemand verschont bleibt.
Für uns steht fest: Die Feier der Nation ist ein Angriff auf das schöne Leben und die befreite Gesellschaft!

Etwas Besseres als die Nation! – A lot of things to do!

Unser Urteil lautet: „Germany – Zero Points!“ Deshalb rufen wir am Wochenende des nationalen Spektakels alle Individuen und Gruppen, die sich der emanzipatorischen Bewegung für das schöne Leben verschrieben haben, dazu auf, sich unserem Protest anzuschließen. Einem Protest gegen Staat und Nation, und anlässlich dieses Events sowie auch generell in ganz besonderer Weise gegen Deutschland. Denn die Kritik einer Linken, die ihr eigenes politisches Ziel – eine radikale Umwälzung der Verhältnisse – ernst nimmt, muss immer auch gegen die nationale Gesamtscheiße gehen.

Antifaschismus bedarf einer Kritik von Staat und Nation, denn völkische und reaktionäre Freaks radikalisieren nur die Ideologie kapitalistischer Schicksalsgemeinschaft: Die Aufopferung des Ichs für die Vormachtstellung der eigenen Bande, gnadenlos gegen den Rest der Welt.

Antirassismus bedarf einer Kritik von Staat und Nation, denn die staatliche Diskriminierung von Menschen nach Herkunft und Nützlichkeit folgt der Logik geordneter Standortkonkurrenz: Nationale Vorteile sichern, Verantwortung abschieben. Und auch der Alltagsrassismus der deutschen Deppen ist vor allem ein Appell ans nationale Privileg: Der Staat soll „Deutsche zuerst!“ bedienen. „Das Wir gewinnt“, heißt es dann in Presse und Medien. Das „Ihr“ verliert, ist die bittere Konsequenz dieser Logik.

Antimiltarismus bedarf einer Kritik von Staat und Nation, denn diese sind die Grundlagen für Konflikte zwischen den Nationalstaaten um Ressourcen, geopolitischen Einfluss, etc., die mal diplomatisch, mal offen kriegerisch geführt werden.

Wissenschafts- und Bildungskritik bedürfen einer Kritik an Staat und Nation, denn politische bzw. emanzipatorische Aktivität an (Hoch-)Schulen ist nur dann zu etwas nütze, wenn sie die staatlichen Mittel und Zwecke der Bildung attackieren: Entwicklung des nationalen Humankapitals, Wissenschaft als Standortfaktor und „Selbstbestimmung“ nur als Training für Konkurrenz und Auslese.

Arbeitskämpfe bedürfen einer Kritik von Staat und Nation, denn jede Politik „im Interesse der Lohnabhängigen“ wird sonst zur nationalen Komplizenschaft gegen Erwerbslose einerseits, und gegen „ausländische“ Lohnabhängige andererseits. Lohnarbeit, die herrschende Form kapitalistischer Ausbeutung, heißt Arbeit in endloser Konkurrenz, für andere und gegen andere, zusammengehalten durch staatliches Recht, staatliche Aufsicht und unter anderem nationales Interesse.

Geben wir also der Feier der Nation, trotz unserer verschiedenen thematischen Schwerpunkte, die passende Antwort: Unseren Widerstand und ein lautes, klares und kompromissloses:

Fuck you!

„Gemeinsam auf die Straße – Für bessere Bildung!“ – Aufruf zum Bildungsstreik am 17.11.2011

IMG_0421Hunderttausende junge Menschen gingen in den letzten Jahren gegen die Missstände in unseren Schulen, an den Hochschulen und auf dem Ausbildungsmarkt auf die Straße. Sie bestreikten den Unterricht und besetzten die Hörsäle. Damit setzten sie die Abschaffung der Studiengebühren und der Kopfnoten sowie die Wiedereinführung der Drittelparität für die Schulkonferenzen durch.

Außerdem wird darüber diskutiert, die Hochschulen demokratischer zu gestalten und Bachelor/Master zu überarbeiten. Das zeigt: Wir können etwas erreichen, wenn wir uns gemeinsam für unsere Interessen einsetzen. Jetzt kommt es darauf an, etwas für grundsätzliche Reformen zu tun, denn es gibt noch genug Probleme. Auch der sogenannte „Schulfrieden“ löst diese nicht.

Immer noch werden Kinder nach der 4. Klasse aussortiert; Studien- und Ausbildungsplätze sind ein umkämpftes Luxusgut und ständiger Leistungsdruck raubt uns jeden Spaß am Lernen. Repressionen, wie Elektroverbote in der Schule und Zwangsexmatrikulationen in den Hochschulen, sind der Alltag. Indem es uns in Angst vor der Zukunft hält und gegeneinander ausspielt, soll das Bildungssystem vor allem billige und brave Arbeitskräfte heranziehen. Genau die gleichen Mechanismen wirken auf dem Arbeitsmarkt: Hartz 4 und prekäre Arbeitsverhältnisse sichern keine Arbeitsplätze, sie dienen dem Interesse der Unternehmen. Weiterlesen

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