campus:grün köln unterstützt den Aufruf der beiden großen Bündnisse gegen den von „Pro Köln“ organisierten Kongress. Aktuelle Informationen gibt es unter: http://www.no-racism.mobi/ und http://www.hingesetzt.mobi/cms/

Rassistenkongress blockieren. no-racism.mobi

Aktionen:

Freitag (19.09)

– 10 Uhr Köln-Nippes: Pressekonferenz verhindern!
Bezirksvertretung Nippes (Neusser Str. 450)
– 11 Uhr Köln-Ehrenfeld: Proköln Stadtrundfahrt verhindern!
Ort: Venloer Straße, vor dem Kaufland/Post, Ehrenfeld
„ProKöln“ will zusammen mit Pressevertretern am Freitag, 19.9. eine
Stadtrundfahrt durch Ehrenfeld veranstalten u.a. zum Bauplatz der
Moschee
– 19 Uhr: Antifa-Demo
Bahnhofsvorplatz (Köln Hbf)

Samstag (20.09)

– 9 Uhr Antifa Gegenkundgebung:
Gürzenich (Gürzenichstraße/Martinstraße)
– 9 Uhr Roncalliplatz, Köln: DGB Demo
10 Uhr Kundgebung
11 Menschenkette und Demo

danach Blockaden:
Infos zum Blockadekonzept

1.)Aufruf von hingesetzt.mobi:

Vom 19. bis zum 21. September 2008 wollen RassistInnen und NeofaschistInnen aus ganz Europa in Köln einen so genannten „Anti-Islamisierungs-Kongress“ durchführen. Auf Einladung der selbsternannten „Bürgerbewegung pro Köln“ wollen bis zu 1000 Rechte verschiedenster Couleur (vom klassischen Neonazi bis hin zu Rechtskonservativen) unter dem Deckmantel einer vermeintlichen Islamkritik ihre Propaganda gegen Menschen anderer Herkunft und Religion verbreiten.

„pro Köln“ ist eine extrem rechte Organisation, die seit Jahren in Köln und auch überregional rassistische Politik betreibt. Viele FunktionärInnen und Mitglieder von „pro Köln“ kommen aus neonazistischen Parteien und Gruppierungen wie etwa der NPD, den „Republikanern“ und der „Deutschen Liga für Volk und Heimat“. In letzter Zeit hetzte „pro Köln“ vorrangig gegen den Bau einer Moschee in Köln-Ehrenfeld und ging mit rassistischer und extrem rechter Propaganda auf Wählerfang.

Für den Kongress im September haben sich unter anderem VertreterInnen extrem rechter Parteien aus Österreich (FPÖ), Belgien (Vlaams Belang), Italien (Lega Nord), den USA (Robert Taft Group), Großbritannien (British National Party), Spanien und Ungarn angesagt. Außerdem soll der international bekannte Vorsitzende der extrem rechten Front National (FN), Jean Marie Le Pen, anläßlich des Kongresses in Deutschland auftreten. Mit ihrem europaweiten Hetzkongress verfolgen die altgedienten NeofaschistInnen von „pro Köln“ zwei Ziele: Erstens soll die Zusammenarbeit extrem rechter Parteien aus ganz Europa ausgebaut werden. Zweitens will „pro Köln“ mit dieser Großveranstaltung den Wahlkampf für die NRW-Kommunalwahlen 2009 eröffnen.

Wir werden weder ein solches internationales rassistisches Treffen dulden, noch zulassen, dass „pro Köln/pro NRW“ im Kommunalwahlkampf ungestört ihre rassistische Propaganda betreiben kann. Daher rufen wir dazu auf, diesen Kongress zu verhindern!

Dies kann uns nur gelingen, wenn an diesen Tagen möglichst viele Menschen gemeinsam den Veranstaltungsort blockieren und den Rechten den Durchgang versperren. Bei aller Unterschiedlichkeit unserer politischen Ansichten verbindet uns dieses Ziel. Wir werden ihnen dabei unsere Entschlossenheit entgegensetzten und durch unsere Gemeinsamkeiten und Vielfalt unberechenbar sein. Mit dem Mittel des zivilen Ungehorsams werden wir „pro Köln“ und Gefolge in die Schranken weisen.

Beteiligt euch an Massenblockaden rund um den Kongressort! Sie kommen nicht durch!

(http://www.hingesetzt.mobi)

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2.) Aufruf initiiert durch den DGB Köln:

Wir stellen uns quer:

Europäische Rassisten haben in Köln keinen Platz!

Unter dem Titel „Nein zur Islamisierung – Nein zur Kölner Großmoschee“ will die
extrem rechte „Bürgerbewegung pro Köln“ am 19. und 20. September 2008 einen
internationalen Kongress in unserer Stadt durchführen. Ursprünglich sollte auch der
verurteilte Holocaust-Leugner Nick Griffin auf dem Kongress reden. Nun sprechen
neben dem Vorsitzenden der französischen Front National Jean Marie le Pen weitere
rechtsextreme Redner aus Europa. Die angekündigten Referenten und die
Veranstalter wollen mit ihrer rassistischen Hetze, die sich (nicht nur) gegen hier
lebende Muslime richtet, den Kommunal- und Europawahlkampf vorbereiten.
Wir rufen dazu auf, dies nicht tatenlos hinzunehmen – der angekündigte
Rassistenkongress darf nicht stattfinden:
Wir stellen uns quer gegen Rassisten, Neonazis und international angekündigte
Holocaust-Leugner.
Wir werden am 19. und 20. September präsent sein, denn Köln ist bunt, nicht braun
– und das soll auch so bleiben!
Wir fordern Oberbürgermeister Schramma und den Polizeipräsidenten Steffenhagen
auf, alles ihnen Mögliche zu unternehmen, damit die Hetzveranstaltung nicht
stattfinden kann.
Köln ist dem Städtebündnis gegen Rassismus beigetreten, deshalb betrachten wir es
als unsere Pflicht, aktiv zu werden. Wir treten für ein friedliches Miteinander ein.
D.h. aber auch, dass wir uns schützend vor Kölnerinnen und Kölner stellen, die
diskriminiert und diffamiert werden sollen. Wir treten ein für Toleranz, Achtung und

für einen interkulturellen und interreligiösen Dialog.

Gemeinsam sind wir Köln!

(http://www.region-koeln.dgb.de/Themen/Rechtsextremismus/Unterschriftenliste)

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