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Bildungsstreikdemo Köln

Am Mittwoch, den 9. Juni finden in ganz Deutschland Bildungsstreik-Demos statt.

Treffpunkt für die Uni ist um 9:45 Uhr auf dem Albertus-Magnus-Platz.

Übrigens: Euch dürfen durch den Besuch der Demo keine Nachteile im Studium entstehen (Beschluss des Rektorats). Also kommt alle vorbei.
In der Woche vom 7. bis zum 11. Juni findet die nächste Bildungsstreik-Aktionswoche statt. Für die Demo am Mittwoch, den 9. Juni, hat das Bildungsstreik-Bündnis einen Aufruf geschrieben, den wir unterstützen.

JETZT AUF DIE STRAßE – für eine Schule für alle, gebührenfreie Bildung und mehr betriebliche Ausbildungsplätze!

Bei der Landtagswahl hat die Mehrheit in NRW der neoliberalen Politik eine Absage erteilt. Dies ist auch auf die Proteste und die Überzeugungsarbeit des Bildungsstreiks zurückzuführen. Als breites Bündnis von SchülerInnen, Studierenden und Auszubildenden treten wir für emanzipatorische Bildung ein: Diese soll die Entwicklung der Lernenden fördern und durch kritischen Gesellschaftsbezug und solidarisches Lernen alle befähigen, für eine humane, demokratische und sozial gerechte Entwicklung zu wirken sowie zu einer Lösung der gegenwärtigen gesellschaftlichen Krise beizutragen. Selektion, Verwertung sowie Leistungs- und Konkurrenzdruck im Dienste privatwirtschaftlicher Profite stehen dem entgegen. Weiterlesen

Themenabend „Wer war eigentlich Humboldt?“

Donnerstag 3.6. um 20 Uhr im AZ (Wiersbergstraße 44) (Sportraum): offene Diskussion zum Humboldt’schen Bildungsideal

Nach der letzten Bildungsstreik-Demo haben sich einige aktive und interessierte Menschen zusammengesetzt und vor allem über das Selbstverständnis des Kölner Bildungsstreiks diskutiert. Aus dieser Diskussion heraus sind mehrere kleinere Arbeitsgruppen entstanden, u.a. die AG Themenabend, die es sich zum Ziel gesetzt hat, wieder mehr inhaltliche Diskussionen im Rahmen des Bildungsstreiks aufleben zu lassen.

Die Themenabende sollen dazu beitragen, die Diskussion über grundlegende Inhalte des Bildungsstreiks und darüber hinaus zu fördern. Dies ist unserer Meinung nach notwendig, weil wir die Erfahrung gemacht haben, dass die Auseinandersetzung mit grundlegenden Inhalten und Problematiken häufig neben den zu erledigenden organisatorischen Dingen und deren Ausgestaltung in den Hintergrund rückt.

Wir möchten offen, ohne Zeitdruck und mit einer angenehmen Diskussionskultur die grundlegenden Fragen hinter dem Bildungsstreik diskutieren und laden euch herzlich ein, daran teilzunehmen.

Gibt es Fragen oder Themen die euch auf der Seele brennen und über die ihr schon lange mal diskutieren wolltet? Lasst es uns wissen!!
Kontakt: themenabendbildungsstreik.npage.de

Wer A sagt, muss auch B(ildungstreik) sagen

Nach den ersten Bildungsstreik-Protesten im Juni des Sommersemesters 2009, bei denen bundesweit über 200.000 Studierende, Auszubildende und Schüler_innen auf die Straße gegangen waren, fand der Protest auch im letzten Wintersemester kein Ende. Einen „heißen Herbst“ wollten die Aktivist_innen den Berufs-Politiker_innen und den Bildungseinrichtungen bescheren und dies war auch in Köln das erklärte Ziel des Kölner Arbeitskreises des Bildungsstreiks, an dem sich auch campus:grün beteiligte. So zogen trotz schlechtem Wetters über 5000 Demonstrant_innen am 17. November 2009 durch die Kölner Innenstadt und machten gemeinsam auf die Missstände im deutschen Bildungswesen aufmerksam. Gemeinsam formierte man sich unter Forderungen wie z.B. dem gebührenfreien Zugang zu Bildung, der Abschaffung des mehrgliedrigen Schulsystems und einem Ausbau an demokratischen Mitbestimmungsrechten in Bildungseinrichtungen. Nach Wiener Vorbild wurde in Köln die zentral gelegene Aula 1 der Uni als Druckmittel und Diskussionsraum besetzt. Eine Besetzung eines Hörsaals der Kölner FH-Studierenden folgte. Schnell wurde deutlich, dass erst der neu gewonnene Raum die Diskussion über Bildungsperspektiven ermöglichte und in die Proteste in der Öffentlichkeit ankamen. Die Kölner Besetzung schaffte es sogar bis in die Tagesthemen der ARD. Weiterlesen

Kölner Bildungsstreik-Demo

Education is not for saleAm 22. April findet der Kölner Auftakt für einen heißen Bildungsstreik-Sommer statt.

Treffpunkte

9 Uhr: Eitorfer Straße vor dem Berufsschulcampus, Nähe Haltestelle Deutz-Kalker Bad (SchülerInnen, Auszubildende, Studierende)

10 Uhr: Albertus-Magnus-Platz, Uni Köln (Studierende)

Aktuelle Informationen findet ihr auch immer auf den Seiten des Kölner Bildungsstreik-Bündnisses.

Aufruf

Die aktuellen Missstände im Bildungsbereich sind Teil der Kommerzialisierung aller Lebensbereiche. Diese wurde im Zuge der verstärkten Ausrichtung der Gesellschaft an privatwirtschaftlichen anstatt an gemeinwohlorientierten Interessen vorangetrieben. Die neoliberale Politik, die aktuell auch von der NRW-Landesregierung unter Rüttgers, Pinkwart, Sommer usw. betrieben wird, – wie die Unterfinanzierung und Privatisierung öffentlicher Einrichtungen sowie der Abbau von Mitbestimmungsrechten in den Betrieben – hat diese Entwicklung gefördert.

Gerade im Bildungssystem sind durch das Festhalten am mehrgliedrigen Schulsystem, Schulzeitverkürzung (Turbo-Abi), Kopfnoten, die Einführung von Studiengebühren und Bachelor/Master soziale Auslese, Konkurrenz und Leistungsdruck verschärft worden. Ebenso wächst die Angst, keinen Ausbildungsplatz zu bekommen. Durch die disziplinierenden Maßregelungen im Bildungsbereich sollen alle als funktionswilliges Personal die Anforderungen der Arbeitgeber vorwegnehmen. Sie werden damit vom solidarischen Lernen für eine demokratische, friedliche und sozial fortschrittliche Gesellschaft abgehalten.

Wir – SchülerInnen, Studierende und Auszubildende – setzen uns stattdessen für eine am Menschen statt an Profiten orientierte Bildung und Ausbildung ein. Sie muss die persönliche Entwicklung der Lernenden, selbstbestimmtes Leben sowie soziale Verantwortung fördern. Es soll allen ermöglicht werden, für die Verwirklichung der Würde des Menschen und eine humane Gestaltung der Welt zu lernen und zu arbeiten.

Eine aufgeklärte und solidarische Gesellschaft wird nicht durch Selektion und Elitenbildung gefördert; Demokratie nicht durch Abbau von Mitbestimmungsmöglichkeiten in Bildungsinstitutionen oder im Betrieb; persönliche Entfaltung und Freude am gemeinsamen Lernen nicht durch Konkurrenz und Leistungsdruck. Die gemeinsame Verbesserung der Lebensbedingungen gelingt nicht durch Orientierung an privatwirtschaftlichen Gewinninteressen.

Daher fordern wir – auch im Hinblick auf die Landtagswahl im Mai 2010 – die Realisierung folgender Punkte ein:

  • Demokratisierung aller Bildungseinrichtungen
  • kostenfreier Zugang zu Bildung für alle – unabhängig von Herkunft, sozialer Lage, Geschlecht und Behinderung – u.a. Studiengebühren in jeder Form sofort abschaffen
  • Eine Schule für Alle, die auf die individuellen Bedürfnisse der SchülerInnen eingeht und soziale Gleichheit garantiert
  • Mehr Geld für eine bedarfsgerechte öffentliche Finanzierung des Bildungssystems
  • Einfluss der privaten Wirtschaft und der Bundeswehr an Schule und Hochschule beenden
  • selbstbestimmtes Lernen statt starrem Zeitrahmen, Leistungsdruck und Konkurrenzdruck – Bachelor/Master in der jetzigen Form abschaffen
  • Abschaffung von Kopfnoten und Turbo-Abi
  • Erhöhung der Anzahl der Studien- und betrieblichen Ausbildungsplätze, so dass jede/r Jugendliche ihre/seine Berufswahl frei treffen kann
  • Abschaffung von prekären Arbeitsverhältnissen, sowie von Zeit- und Leiharbeit
  • Umlagefinanzierung für Ausbildungsplätze – „Wer nicht ausbildet, muss zahlen!“
  • Unbefristete Übernahme von Auszubildenden nach Beendigung der Lehre in ein Vollzeitarbeitsverhältnis im erlernten Beruf
  • Hochschulzugangsberechtigung mit dem Abschluss der Ausbildung

Die neoliberale Ausrichtung der Politik steht einer emanzipatorischen Bildung entgegen. Durch die Proteste der vergangenen Jahre sind unsere Ziele bereits verstärkt in die Öffentlichkeit gebracht worden. Wir wollen die öffentliche Diskussion im Rahmen der Landtagswahl nutzen, um weiter für demokratische und allen zugängliche Bildung aufzuklären und alle Parteien für einen politischen Richtungswechsel unter Druck zu setzen – um eine am Menschen statt an Profiten orientierte Bildung zu erkämpfen.

Wir rufen deshalb alle auf, sich an der Bildungsstreikdemonstration am 22. April in Köln, der Aktionswoche vom 19. – 24. April sowie der bundesweiten Demonstration in Düsseldorf am 5. Mai zu beteiligen!

Kölner Aufruf zum Bildungsstreik 2010

Die aktuellen Missstände im Bildungsbereich sind Teil der Kommerzialisierung aller Lebensbereiche. Diese wurde im Zuge der verstärkten Ausrichtung der Gesellschaft an privatwirtschaftlichen anstatt an gemeinwohlorientierten Interessen vorangetrieben. Die neoliberale Politik, die aktuell von der NRW-Landesregierung unter Rüttgers, Pinkwart, Sommer usw. betrieben wird, – wie die Unterfinanzierung und Privatisierung öffentlicher Einrichtungen sowie der Abbau von Mitbestimmungsrechten in den Betrieben – hat diese Entwicklung gefördert.

Gerade im Bildungssystem sind durch das Festhalten am mehrgliedrigen Schulsystem, Schulzeitverkürzung (Turbo-Abi), Kopfnoten, die Einführung von Studiengebühren und Bachelor/Master soziale Auslese, Konkurrenz und Leistungsdruck verschärft worden. Ebenso wächst die Angst, keinen Ausbildungsplatz zu bekommen. Durch die disziplinierenden Maßregelungen im Bildungsbereich sollen alle als funktionswilliges Personal die Anforderungen der Arbeitgeber vorwegnehmen. Sie werden damit vom solidarischen Lernen für eine demokratische, friedliche und sozial fortschrittliche Gesellschaft abgehalten. Weiterlesen

Aktuelles aus der Vollversammlung

2009-11-24-164058

800 Menschen in der Aula der HumF

Nachdem das Rektorat uns unter fadenscheinigen Argumenten die Nutzung der Aula 1 zur Vollversammlung verwehrt hat (unter dem Schutz von Zivilpolizisten und Hausmeistern), sind etwa 700 Student_innen in einer Spontandemo zur Aula in der HumF gezogen.

Dienstag

16:45 im Moment haben wir noch Platzprobleme. Wir sind einfach zu viele.
17:00 Vollversammlung beginnt
17:05 wir schauen einen Film von der Besetzung letzte Woche
17:20 der inhaltliche Teil wird auf 2 Stunden begrenzt
17:25 es wird eine Solierklärung aus Zürich verlesen
17:50 Lehrer fordert die Zusammenarbeit mit dem prekarisierten wissenschaftlichen Mittelbau
18:00 wir diskutieren jetzt über eine mögliche Besetzung
18:15 Antrag auf quotierte Redeliste wird leider abgelehnt
18:45 800 Student_innen beschließen eine erneute Besetzung (diesmal die Aula 1 in der HumF)

Mittwoch

12:30 Die engere Fakultät der HumF gibt uns die Aula bis Dienstag

Vollversammlung Dienstag 24.11

Am Dienstag den 24.11 geht der Bildungsstreik an der Uni Köln in die nächste Runde. Alle Beteiligten sind sich einig, dass es nach der Räumung der Aula 1 weiter gehen muss.

Daher treffen wir uns um 16.00 Uhr erneut in Aula 1!

Wir lassen uns nicht unterdrücken. Um die Vollllversammlung bekannter zu machen treffen sich Montag und Dienstag Student_innen zur Mobilisierung.

Falls ihr dabei mitmachen wollt tragt euch bitte in folgende Liste ein: Mobi-Liste

Wir sehen uns in Aula 1

This is what Democracy looks like

Rektorat setzt auf Staatsgewalt

Entgegen aller von der Presse abgedruckten Gerüchte zeigt sich das Rektorat der Uni Köln nicht Gesprächsbereit mit den Studierenden.
In den frühen Morgenstunden des 20. November wird der von uns Studierenden, Schülerinnen und Schülern sowie Auszubildenden in Anspruch genommene Hörsaal Aula 1 von der Polizei geräumt.

Das Rektorat hatte vorher verkünden lassen, dass die Studierenden Forderungen speziell zur Situation an der Uni Köln aufstellen sollen, dann aber weder auf vorläufige Forderungen reagiert, noch den Studierenden die Möglichkeit gelassen diese genauer auszuarbeiten.
Das Rektorat sollte wissen, dass Demokratie, wenn sie ernst genommen wird Zeit erfordert und hätte uns diese geben müssen.

Auch können wir, in anbetracht der Tatsache, dass die Räumung nur kurze Zeit nach der Übergabe der vorläufigen Forderungen stattgefunden hat, davon ausgehen, dass niemand sich ernsthaft mit unseren Forderungen auseinandergesetzt hat.

Der Rektor verweilt momentan in China, statt vor Ort Probleme aus der Welt zu schaffen, wie es seine Kernaufgabe ist tut er andere Dinge. Dies zeigt deutlich, was für eine Ausrichtung die Universität für ihn haben soll.

Wir bedauern die Tatsache, dass das Rektorat der Uni Köln noch nicht bereit ist für Demokratie, sondern im Zeitalter des Feudalismus stehen geblieben ist.
Dies verdeutlicht für uns, wie wichtig unser Kampf ist und bestärkt uns weiter zu machen.

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