Mit Lichtgeschwindigkeit zu den Unabs – UFO lässt den linken AStA platzen

Die Wahlen des Studierendenparlaments (StuPa) im Dezember letzten Jahres ergaben die Möglichkeit die mehr als 10-jährige Amtszeit des Unabs-AStAs zu beenden und statt dessen einen politischen und aktiven AStA auf die Beine zu stellen.

In den vergangenen Monaten haben die Hochschulgruppen Alternative Liste, campus:grün, Guerilla Grrls, die Jusos und UFO Verhandlungen darüber geführt, wie der neue AStA gestaltet werden soll. Während teils kontroverser Verhandlungen war ständig eine gewisse Aufbruchstimmung zu spüren.

Große Teile der hochschulpolitisch engagierten Student_innenschaft hatten Hoffnungen in einen neuen AStA gesetzt, der initiativ handelt, von seinen politischen Möglichkeiten Gebrauch macht und die Ausrichtung der Uni aktiv mitgestaltet.

Geplant war, unter anderem, Kritischen Wissenschaften, Antisexismus und Ökologie im AStA einen Raum zu geben. Uns war und ist es ein zentrales Anliegen, im und außerhalb des AStA kritische politische Diskussionen über hochschulpolitische Themen hinaus zu führen und anzustoßen.

Vier Tage vor der Wahl des AStA im Studierendenparlament hat die Hochschulgruppe UFO die Koalitionsverhandlungen verlassen und damit einen politischen AStA verhindert. Am Mittwoch, den 27. April, wurde der Unabs-AStA nun wiedergewählt.

Ihre offizielle Begründung war der zeitliche Druck und Probleme, einen ausgeglichenen Haushalt aufzustellen. Dabei waren es sehr häufig die UFOs, die aufgrund ihrer überzogenen Forderungen für eine Verzögerung der Gespräche sorgten und dadurch zum zeitlichen Druck entscheidend beigetragen haben.

Wir finden es sehr schade, dass die UFOs entgegen ihrer angekündigten Neuausrichtung nun progressive Politik verhindern. Damit begeben sie sich doch wieder in die Arme der unpolitischen, alleine auf „Service“ ausgerichteten Unabhängigen.

Wir lassen uns trotzdem nicht entmutigen und werden weiterhin gute Oppositionsarbeit leisten. Nach den nächsten Wahlen werden wir wieder die Chance haben, einen politischen und linken AStA zu wählen.

Gemeinsame Erklärung von:
Guerilla Grrls! Die feministische Liste.
campus:grün

2 Kommentare

  1. Kommentator

    Warum wurde nicht mit der SDS geredet?

    Warum kritisiert ihr nicht auch die Jusos? Ohne die wäre der neue Unabs-Asta nicht möglich gewesen?

  2. jonas

    Hallo „Kommentator“ ich weiß eigentlich nicht, warum ich hier auf diesen anonymen Beitrag antworten soll. Da sonst wieder „Skandal“ gerufen wird tu ichs doch noch, du hast dein Ziel also jetzt schon erreicht.

    1) Mit dem SDS wurde geredet.
    2)Eine Kritik an den Jusos wird länger dauern, ist jedoch in Arbeit.
    3) Ohne die UFO-Hochschulgruppe wäre kein anderer AStA möglich gewesen.

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