Nach den ersten Bildungsstreik-Protesten im Juni des Sommersemesters 2009, bei denen bundesweit über 200.000 Studierende, Auszubildende und Schüler_innen auf die Straße gegangen waren, fand der Protest auch im letzten Wintersemester kein Ende. Einen „heißen Herbst“ wollten die Aktivist_innen den Berufs-Politiker_innen und den Bildungseinrichtungen bescheren und dies war auch in Köln das erklärte Ziel des Kölner Arbeitskreises des Bildungsstreiks, an dem sich auch campus:grün beteiligte. So zogen trotz schlechtem Wetters über 5000 Demonstrant_innen am 17. November 2009 durch die Kölner Innenstadt und machten gemeinsam auf die Missstände im deutschen Bildungswesen aufmerksam. Gemeinsam formierte man sich unter Forderungen wie z.B. dem gebührenfreien Zugang zu Bildung, der Abschaffung des mehrgliedrigen Schulsystems und einem Ausbau an demokratischen Mitbestimmungsrechten in Bildungseinrichtungen. Nach Wiener Vorbild wurde in Köln die zentral gelegene Aula 1 der Uni als Druckmittel und Diskussionsraum besetzt. Eine Besetzung eines Hörsaals der Kölner FH-Studierenden folgte. Schnell wurde deutlich, dass erst der neu gewonnene Raum die Diskussion über Bildungsperspektiven ermöglichte und in die Proteste in der Öffentlichkeit ankamen. Die Kölner Besetzung schaffte es sogar bis in die Tagesthemen der ARD. Weiterlesen
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