Jetzt Studiengebühren boykottieren!

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Achtung: Dieser Artikel bezieht sich auf das WiSe 2009/10. Den aktuellen Artikel findet ihr hier.

Der Kölner AStA (bestehend aus Unabs, Lust und Jusos) zieht sich im Kampf gegen Studiengebühren auf seine schon in mehreren Instanzen gescheiterte Klage zurück. Solch eine passive Haltung ist uns zu wenig. Wir wollen den politischen Druck auf die Landesregierung, vor allem im Hinblick auf die Landtagswahlen im nächsten Jahr, aufrecht erhalten. Deshalb unterstützen wir den Studiengebührenboykott an der Uni Köln.

Wie ihr wisst, ist bald wieder „Zahltag“ (15.7.2009). Wir möchten noch mal alle auf die Möglichkeit eines Boykotts der Studiengebühren aufmerksam machen. Diese Form des Protests stellt eine politische und öffentlichkeitswirksame Aktion dar.

Alle wichtigen Informationen findet ihr unter: www.studiengebuehrenboykott.uni-koeln.de

So funktioniert der Boykott:
Ihr überweist die Studiengebühren und (oder) den Semesterbeitrag statt an die Uni auf das unten stehende Treuhandkonto.

Kommt das Quorum zustande, d.h. boykottieren mindestens 10000 StudentInnen gemeinsam, so wird es der Uni aus politischen, aber auch finanziellen Gründen nicht möglich sein die Boykotteure zu exmatrikulieren. Es beginnen dann Verhandlungen über die Abschaffung der Studiengebühren. Sollten diese gelingen, so bekommt ihr euer Geld zurück und die Studiengebühren werden abgeschafft. Scheitern die Verhandlungen, so wird euer Geld an die Uni weitergeleitet und versickert dort in Schattenkonten, wird für „Laptops für alle“
ausgegeben oder auf irgendeine Weise verschwendet.

Sollte das Quorum nicht erreicht werden, ändert sich die Situation an der Uni nicht. Euer Geld wird dann pünktlich an die Uni weiterüberwiesen.
Ganz einfach, oder?

Also schnell mit dem Geld aufs Treuhandkonto:
Begünstigter: Rechtsanwalt Frank Hatlé
Kontonummer: 333858
Blz: 37050299, Kreissparkasse Köln

1. Zeile des Verwendungszwecks: deine Referenznummer (13 stellig) oder deine Matrikelnummer
2. Zeile des Verwendungszwecks: dein Name

Wenn das Geld in jedem Fall zurück an dich, statt weiter an die Uni überwiesen werden soll, trage in die erste Zeile zusätzlich „Retour“
ein.

2 Kommentare

  1. David Reisner

    Eine interessante Idee, auch wenn hier die Beweise für das Versickern fehlen, bzw. die Aufstellung wofür die Uni das Geld verwendet.
    Gibt es eine aktuelle Übersicht darüber, wie viele Studierende bereits beim Boykott dabei sind?

  2. jonas thiele

    Nicht nur eine „interessante Idee“, sondern eine, wenn von allen genutze, sehr effektive Möglichkeit Gebühren gering zu halten (Münster), zu senken (Hamburg) oder im besten Falle wieder ganz abzuschaffen (auch in Hessen waren es nicht zuletzt Boykotte die zur Abschaffung von Gebühren führten).

    Für „Beweise“ befindest du dich hier auf der falschen Plattform, da wir weder investigativen Journalismus betreiben, noch vor Gericht sind. Ein Beispiel möchte ich dann aber doch nennen. Das Geld für einen „Verfügungsbau“ (ca 700.000€) für die Humanwissechaftliche Fakultät wechselt nun erneut den Besitzer, da der Bau nicht kommt, dabei ist es den Unis nicht erlaubt Geld zu sparen.
    Weiteres interessantes Detail ist es, dass sollte der Bau trotzdem irgendwann kommen, es keine Gelder aus dem zweiten Konjunkturpaket mehr gibt. Geldverschwendung auf kosten der Studierenden?

    Die Übersicht werden wir hier aus mehreren Gründen nicht liefern,
    erstens da es nur die „offizielle“ der Unileitung gibt, und dort schon mehrfach Protokolle abgeändert wurden, oder missverständliche Formulierungen benutzt worden sind,
    zweitens gehen wir nicht davon aus, dass Studiengebühren eingeführt wurden, um die Situation an den Unis zu verbessern, sollte dies trotzdem an manchen Stellen geschehen sein begrüßen wir dies natürlich, sehen darin jedoch keinen Grund nicht weiterhin gegen Studiengebühren zu kämpfen.
    Mit solidarischen Grüßen,
    Jonas

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