Monat: Mai 2012

schampus:grün – Wir werden fünf und ihr könnt mitfeiern und basteln

Vor genau 5 Jahren haben sich einige Menschen im kleinen Rahmen zusammengefunden, um die damals bestehende grün-alternative Lücke in der hochschulpolitischen Landschaft an der Uni Köln zu füllen.

So gründete sich also die parteienunabhängige Hochschulgruppe campus:grün köln – und wurde schnell größer!

Seitdem beteiligen wir uns aktiv an der Hochschulpolitik, und das mitunter sehr erfolgreich. Ob in der Arbeit in Gremien, wie dem Studierendenparlament oder dem AStA oder auf der Straße, auf dem Campus und außerhalb davon bringen wir uns ein.
Zusätzlich zu unserem hochschulpolitischen Engagement sehen wir die Uni also auch in der Gesellschaft verankert und haben einen gesamtgesellschaftlichen (Gestaltungs-)Anspruch.Politik findet damit für uns nicht nur auf Sitzungen und in Gremien, sondern auch auf der Straße und im alltäglichen Miteinander statt. So verstehen wir uns beispielsweise als geschlechtergerechte Gruppe und stellen uns gegen die Kommerzialisierung der Uni, Rassismus und den Castor quer.

Jetzt möchten wir feiern, dass es uns noch gibt, uns über umgesetzte Aktionen und Projekte der letzten Jahre freuen und auf das was die Zukunft und die nächsten 5 Jahre uns noch bringen wird.

Kommt vorbei, feiert und freut euch mit uns.

Wir grillen auf der Wiese gegenüber der Haupt-Mensa, zwischen Geowissenschaften und Physik, am 14.6. ab 18 Uhr. Wir haben ein wenig vegetarisch-veganes Grillzeug und noch jede Menge Getränke da, an denen ihr gegen Spende teilhaben könnt.

Auf die nächsten 5, campus:grün köln Weiterlesen

Bericht: Anti-Hochschulratsaktion

Am Freitag, den 11.05.2012 haben wir von campus:grün eine kleine Protest-Aktion gegen den Hochschulrat gestartet.

Angesichts der Landtagswahlen in NRW am folgenden Sonntag, war es uns ein Anliegen, noch einmal spontan auf unsere Ablehnung dem demokratie-feindlichen Gremium „Hochschulrat“ gegenüber hinzuweisen (mehr zum Hochschulrat am Ende des Textes).

Die einzige Alternative: Hochschulrat abschaffen

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Vortrag: Als Menschenrechts-Beobachter in zapatistischen Gemeinden in Chiapas/Mexico

Dienstag, 5. Juni, 19 Uhr

Probebühne in der Studiobühne (Universitätsstraße 16)

Fast so alt wie der zapatistische Aufstand ist der Krieg niederer Intensität, eine aus den USA stammende Strategie mit der die Basisgemeinden der EZLN physisch und psychisch geschwächt und zur Aufgabe ihres Widerstands gezwungen werden sollen. Seit mehr als 15 Jahren entsendet das Menschenrechtszentrum FrayBa auf Anfrage zapatistischer Gemeinden internationale Beobachter_innen, deren Aufgabe die Dokumentation von Menschenrechtsverletzungen ist. Doch die Präsenz der Menschenrechtsbeobachter_innen hat sich auch als erfolgreiches Konzept erwiesen um Angriffe von Militär, Paramilitär und Polizei zu verhindern.

Vorbereitet von der deutschen Organisation CAREA e.V. war Manuel Fürtig 2010 sechs Monate in Chiapas als Menschenrechtsbeobachter tätig. Neben seinen Aufgaben und Erfahrungen als Beobachter wird er vor Allem über das Leben in den Gemeinden und die Situation im Spannungsfeld von Würde, Autonomie, Naturzerstörung und Gewalt sprechen.
Im Anschluss ist Zeit für eine Diskussion.

Der zapatistische Aufstand

Am 1. Januar 1994 besetzten Tausende Indigene unter der Losung „Ya Basta!“ (Es reicht!) sieben Städte im südmexikanischen Bundesstaat Chiapas. Zwei Wochen lang kämpften die Zapatistas – die sich nach dem Revolutionär Emiliano Zapata benannten – gegen die Regierung, die für sie nur Missachtung oder Gewalt übrig hatte. Seitdem setzen sie sich mit friedlichen Mitteln gegen Ausbeutung, Rassismus gegen die indigene Bevölkerung, Unterdrückung der Frauen und Naturzerstörung ein. Die Zapatistas besetzten Ländereien von Großgrundbesitzern und bauen dort eigene Strukturen auf. Lokale Machthaber und die Regierung reagieren darauf bis heute mit Repression und Sabotage. Die Zapatistas riefen bereits 1996 zur Bildung einer „Internationalen der Hoffnung“ auf, um gemeinsam mit anderen Bewegungen für eine solidarische Gesellschaft zu kämpfen. 2005 starteten sie mit der „Anderen Kampagne“ ihre neueste Initiative, die eine neue Verfassung für Mexiko und die Stärkung des globalen Widerstandes gegen den Neoliberalismus durchsetzen soll. Ziel der Zapatistas ist eine basisdemokratische Gesellschaftsordnung.

Kennenlerngrillen & Freilichtkino „Aufstand der Würde“

iebe Kommiliton_innen, liebe Interessierte,

wir von campus:grün möchten euch zu einem gemütlichen Grillabend einladen. Hier habt ihr die Gelegenheit in entspannter Atmosphäre unsere Mitglieder und unsere Projekte kennen zu lernen. Vielleicht wird dabei ja auch euer Interesse geweckt selber aktiv zu werden.

Grillabend ab 19 Uhr

Für einen Grill und Besteck werden wir sorgen. Wir stellen (vegetarisches/veganes) Grillgut und Getränke. Eigenes kann natürlich auch gerne mitgebracht werden. Wir würden uns freuen euch kennen zu lernen und einen schönen Abend miteinander zu verbringen.

Film ab 21:30 Uhr

Die Dokumentation „Der Aufstand der Würde“ gibt einen Einblick in die indigene Widerstandsbewegung der Zapatistas im Süden Mexikos.

Der zapatistische Aufstand

Am 1. Januar 1994 besetzten Tausende Indigene unter der Losung „Ya Basta!“ (Es reicht!) sieben Städte im südmexikanischen Bundesstaat Chiapas. Zwei Wochen lang kämpften die Zapatistas – die sich nach dem Revolutionär Emiliano Zapata benannten – gegen die Regierung, die für sie nur Missachtung oder Gewalt übrig hatte. Seitdem setzen sie sich mit friedlichen Mitteln gegen Ausbeutung, Rassismus gegen die indigene Bevölkerung, Unterdrückung der Frauen und Naturzerstörung ein. Die Zapatistas besetzten Ländereien von Großgrundbesitzern und bauen dort eigene Strukturen auf. Lokale Machthaber und die Regierung reagieren darauf bis heute mit Repression und Sabotage. Die Zapatistas riefen bereits 1996 zur Bildung einer „Internationalen der Hoffnung“ auf, um gemeinsam mit anderen Bewegungen für eine solidarische Gesellschaft zu kämpfen. 2005 starteten sie mit der „Anderen Kampagne“ ihre neueste Initiative, die eine neue Verfassung für Mexiko und die Stärkung des globalen Widerstandes gegen den Neoliberalismus durchsetzen soll. Ziel der Zapatistas ist eine basisdemokratische Gesellschaftsordnung.

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Forderungskatalog der grünen Hochschulgruppen in NRW an das neue Hochschulgesetz

Unsere Forderungen an das Hochschulgesetz haben wir zuletzt gemeinsam mit andere grünen Hochschulgruppen in NRW diskutiert.

Die Langfassung dieser Forderungen findet ihr auf der Webseite der Landeskoordination campus:grün.

Finanzierung der Hochschulen

  • Hochschulen müssen aus Landesmitteln ausfinanziert werden; die Grundfinanzierung der Lehre richtet sich zumindest nach der 1,5 fachen Regelstudienzeit
  • Ausschluss der Beteiligung Studierender an der Finanzierung der Hochschule über (Langzeit-) Studiengebühren oder andere vor- oder nachgelagerte Gebührenmodelle
  • Vollständige Offenlegung von Drittmittelzugängen und Ablehnung der Entwicklung der Hochschulen zu wirtschaftlich orientierten Unternehmen

Hochschulrat – Kompetenz der Hochschule

  • Abschaffung des Hochschulrates und Rückführung der Kompetenzen in den Senat

Partizipation, Leitbild und Transparenz – Demokratische Hochschule

  • Viertelparitätische Besetzung aller akademischer Gremien durch die Statusgruppen (Professor*innen, wissenschaftliche Mitarbeiter*innen, nichtwissenschaftliche Mitarbeiter*innen und Studierende)
  • Offene Diskussion über das Leitbild der jeweiligen Hochschule unter Beteiligung aller Gremien; Ausrichtung dessen an guter Bildung, attraktiver Lehre und nachhaltiger Forschung
  • (Hochschul-) öffentliche Tagungen aller Gremien (mit Ausnahme von Personalangelegenheiten), rechtzeitige Bekanntgabe von Sitzungsterminen sowie Veröffentlichung von Protokollen
  • Unbeschränkter und kostenfreier Zugang sämtlicher hochschuleigener Forschungsergebnisse (Open Access )

Bologna-Reform

  • Eingestehen der Fehler bei der Bologna-Reform und Umsetzung der dringend notwendigen Änderungen
  • Rückkehr zu einem Studium mit einem individuellen Studienverlauf und flexibler Studienzeitplanung, das die Studierbarkeit der Studiengänge durch angemessene Stofffülle und Prüfungsdichte sowie einem Mobilitätsfenster ermöglicht
  • Wir fordern eine Verwirklichung der tatsächlichen Studierbarkeit des Studiums innerhalb einer Regelstudienzeit, durch Aufgabe der starren Modularisierung (Überstrukturiertheit) von Studiengängen zugunsten eines verpflichtenden Anteils flexibel wählbarer, allgemeiner Studien
  • Ökonomische Faktoren, wie z.B. Bafög dürfen nicht an die Regelstudienzeit gebunden werden

Studienplätze / Studienbedingungen / Zugangsvoraussetzungen / Fächervielfalt / Arbeitsbedingungen und Hochschulkarriere

  • Erhalt der Fächervielfalt und offensive Unterstützung der kleinen Fächer
  • Sicherstellung ausreichender Studienplätze vor allem in den Fächern bei denen ein Mangel an Studienplätzen besteht (Berücksichtigung aktueller gesellschaftlicher und politischer Ereignisse, wie z.B. den doppelten Abiturjahrgängen)
  • Studienplatzvergabe nach transparenten und egalitären Prinzipien, d.h. insbesondere Ausschluss jeglicher Zurückhaltung von Studienplätzen und Überdenken des Numerus Clausus als Ausschlag gebendes Kriterium zur Vergabe von Studienplätzen
  • Verankerung einer Garantie auf einen Masterplatz für Bachelor-Absolvent*innen im Hochschulgesetz ohne Beschränkung eines Numerus Clausus und ohne Inkaufnahme von Wartezeiten
  • Abschaffung der Anwesenheitspflicht an Hochschulen
  • Anerkennung der Gleichwertigkeit anstatt der Gleichheit erworbener Studienleistungen bei einem Hochschulwechsel innerhalb des Bachelor-/Master-Systems
  • Verbesserung der Arbeitsbedingungen für die in Hochschulen tätigen Personen unter Berücksichtigung des finanziellen Mehrbedarfs (Tarif); studentische Personalvertretung, keine prekäre Beschäftigung studentischer und wissenschaftlicher Mitarbeiter*innen

Geschlechtergerechte Hochschule

  • Erhöhung des Frauenanteils zur gleichberechtigten Teilhabe durch eine Frauenquote nach dem Kaskadenmodell
  • Implementierung einer Steuerungsgruppe „Gleichstellung“ auf Rektoratsebene mit Vertreter*innen aus den Fachbereichen / Fakultäten
  • Nachhaltige Kontrolle der Zielvorgaben in Verantwortung der Fakultäten, nicht nur der Gleichstellungsbeauftragten
  • Finanzielle Gewährleistung einer Vollzeitstelle für Gleichstellung an jeder Hochschule und Schaffung einer studentischen Stelle ausschließlich für die studentischen Belange der Gleichstellung

Internationalität und Diversity – Diskriminierungsfreie Hochschule

  • • Diskriminierungen von Menschen muss auf allen Ebenen entgegen gewirkt werden
  • Keine Zugangsbarrieren an Hochschulen von Menschen insbesondere aufgrund einer Behinderung, des Glaubens, Geschlechts, Lebensalters, der Nationalität oder ihrer Sexualität; Unterstützung des „Aktionsplans für Gleichstellung und Akzeptanz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt“ der Landesregierung
  • Vollzeitstelle auf Rektoratsebene zur Sicherstellung der Bedürfnisse behinderter und chronisch kranker Menschen und verstärkte Unterstützung von Menschen mit Migrationshintergrund
  • Einführung verpflichtender Schulungen, sowie Erweiterung von Fremdsprachenkenntnissen für die Beschäftigten des Studierendensekretariats und regelmäßige Evaluation dieser Stellen

Lehrer*innenausbildung

  • Stärkung des Stellenwerts der Lehrer*innenausbildung im Hochschulgesetz und Garantie eines berufsqualifizierenden Abschlusses (Master of Education) ohne Wartezeit und an derselben Hochschule für alle Studierende mit einem ersten Bachelor Abschluss
  • Stärkere Gewichtung der (Fach-) Didaktik und Erziehungspädagogik in der Lehrer*innenausbildung und angemessene und gesetzlich festgeschriebene Entlohnung des Praxissemesters
  • Gemeinsames lebenslanges Lernen und Inklusion müssen feste Bestandteile der Ausbildung werden

Familiengerechte Hochschule

  • Flächendeckender Ausbau von Kinderbetreuungsangeboten und Einführung von Familienbüros an jeder Hochschule, sowie vorrangige Berücksichtigung Studierender mit Kindern bei der Zulassung für zahlenmäßig beschränkte Lehrveranstaltungen und Einführung eines Teilzeitstudiums

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