Monat: Februar 2009

astawatch gestartet

astawatch

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Initiiert von einigen Aktiven von campus:grün Köln gibt es seit einigen Wochen ein neues Webprojekt namens astawatch. Ähnliche Initiativen gibt es auch schon an anderen Unis in Nordrhein-Westfalen. astawatch Köln möchte aber einige Schritte weiter gehen.

Universitäten waren schon immer Orte, an denen kritische Positionen erarbeitet und von dort in die Öffentlichkeit getragen wurden. Von der Studierendenschaft und kritischen DozenntInnen getragen, wird der gesellschaftliche Konsens immer wieder hinterfragt. Die gesellschaftlichen Umwälzungen der 1968er sind nur ein Beispiel hierfür. Auch international gingen große Protestbewegungen meistens von Universitäten aus.

An der Uni Köln gibt es seit vielen Jahren einen AStA, der von der unpolitischen Hochschulgruppe „Die Unabhängigen“ dominiert wird. Dieser AStA hat zu einer generellen Entpolitisierung der Studierendenschaft geführt. Zwar nahmen viele StudentInnen bei Protesten gegen Studiengebühren und Hochschulrat im Sommersemester 2008 teil. Insgesamt lässt sich aber eine große Resignation bei StudentInnen feststellen. Kritische DozentInnen sind ebenso rar gesät. Wenn die Uni wieder Diskussionsplattform für neue Ideen werden will, muss sich vieles grundsätzlich ändern. Weiterlesen

Boykott beendet – Geld wurde an die Uni überwiesen

Creative Commons LicenseFoto von: SFG

campus:grün begrüßt das positive Echo des Boykotts dieses Jahr. Der Kampf gegen Studiengbühren und für einen linken und kritischen AStA kommt in Fahrt.

Dieses Semester haben sich sehr viel mehr Menschen am Boykott beteiligt als in den vergangenen Semestern. Trotz dieser erfreulichen Entwicklung wurde das Quorum nicht erreicht. Das Geld wurde deshalb fristgerecht an die Uni weiter überwiesen. Denjenigen, die das Kürzel RETOUR im Verwendungszweck hatten und damit gekennzeichnet haben, dass ihr Geld an sie und nicht an die Uni überwiesen werden sollte, haben wir die Gesamtsumme (also 702,87 bzw. 202,87) auf ihr Konto zurücküberwiesen. Es gehen allerdings noch immer Zahlungen auf das Konto ein, die wir natürlich sofort weiterleiten; deshalb steht auch die endgültige Zahl der Boykotteure noch nicht ganz fest steht.

Im nächsten Semester wird es neben dem Boykott (dem 5. Anlauf!) im Juni auch bundesweit einen Bildungsstreik geben. Auch gerade hin auf die Landtagswahl 2010 wollen wir verstärkt über die anti-soziale Politik von Rüttgers und Co. aufklären und mobilisieren. Gebührenfreiheit, sozial offene und demokratisch verfasste Hochschulen sowie kritische Wissenschaften, die zur Humanisierung der Lebensverhältnisse beitragen ― statt zu den großen Geschäften ― müssen gegen das Interesse jener solidarisch erstritten werden. Dies bedarf des Engagements aller.

Webseite des AK Studiengbührenboykott

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